September 5, 2015 – 21 Elul 5775
Kritik an Kandidat für Labour-Vorsitz

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Jeremy Corbyn bezeichnete Hamas und Hisbollah als „Freunde“  

Von Richard Diesing

Jeremy Corbyn will Vorsitzender der britischen Arbeiterpartei „Labour Party“ werden. Doch immer wieder fällt er mit verwirrenden Aussagen und Aktionen auf. Zum Beispiel, als er die Hamas und die Hisbollah als „Freunde“ bezeichnete.

Er ist der Shootingstar der englischen Labour-Partei. Jeremy Corbyn gehört zum ultralinken Flügel der Partei – und ist vor allem bei den Gewerkschaften und bei jungen Wählern beliebt. Er setzt sich für atomare Abrüstung in England und für eine radikale Umverteilung ein. Als Vorsitzender der Labour-Partei, der er werden will, würde das einen starken Linksruck für die Labour-Partei bedeuten.

Corbyn ist ein linker Idealist, der ganz für die Politik lebt. Dadurch hat er viele Unterstützer – aber auch viele Kritiker. Laut der FAZ unterstützen nicht einmal 15 Prozent der Labour-Abgeordneten Corbyn. Das hat viele Gründe. Einer davon ist, dass der 66-jährige immer wieder krude Ansichten vertritt oder umstrittene Meinungen anderer verteidigt, unter anderem die des Pastoren Stephen Sizer.

Sizer hatte ein Facebook-Beitrag veröffentlicht und darin einen Text verlinkt, in dem Israel für die Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 verantwortlich gemacht wird. „Ist dies antisemitisch? Es wirft viele Fragen auf“, kommentierte er. Seine Kirche distanzierte sich von ihm. Für Corbyn dagegen schien es, dass der Pastor „von bestimmten Personen attackiert wird, um die exzellente Arbeit, die Stephen (Sizer) tut, indem er die Missstände der Situation der ‚Palestinian Israeli situation‘ darlegt, zu diskreditieren.“

Die Freunde bei Hamas und Hisbollah
In den britischen Medien wird Corbyn viel für einen seiner Sätze während den Chanel 4 News kritisiert. In der Sendung sagte er, die Hamas und die Hisbollah seien „unsere Freunde“. Corbyn sagte auch, dass die Hamas und die Hisbollah nun mal Teil der Friedensverhandlungen seien müssten. Das Wort „Freunde“ würde bei ihm bedeuten, dass er mit diesen Leuten reden würde, erklärte er. Er würde weder die Einstellung der Hamas, noch die der Hisbollah teilen. (…)

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