Mai 13, 2015 – 24 Iyyar 5775
Katar – die freigiebige Diktatur

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Geld für Islamismus, Volkswagen, Hamas, Münchener Moschee, Weltmeisterschaft …  

Von Jerome Lombard

Ein Parlament gibt es nicht. Menschenrechte werden konsequent missachtet. Gastarbeiter leben häufig wie Sklaven. Homosexualität ist verboten. Alles Recht basiert auf der islamischen Scharia-Gesetzgebung. Katar hat weniger Staatsbürger als die Ruhrpott-Metropole Bochum Einwohner hat. Aber das kleine Königreich verfügt über die Ressourcen, die weltweit Macht und Einfluss sichern: Öl, Erdgas und damit verbunden, Geld. (...) Die größten Finanzcoups in den letzten Jahren waren der Kauf des Pariser Fußballclubs „Paris Saint Germain“ und die Übernahme von 17 Prozent der Aktienanteile vom Automobilhersteller Volkswagen.
(...)
Als die Hamas Anfang 2012 ihr „Politbüro“ Hals über Kopf in Damaskus schließen musste, da die Islamisten Diktator Assad die Unterstützung entzogen hatten, gewährte die katarische Führung den Palästinensern Asyl. Heute steuert Politbürochef ChaledMashal die Geschicke der bereits seit 1997 auf der US-Terrorliste stehende Hamas aus Doha und ist ein gerngesehener Gesprächspartner des Emirs. Übrigens genauso wie Mashals Gesinnungsbrüder der verbotenen algerischen „Islamischen Heilsfront“ (FIS), deren Spitzenpersonal seit Jahren in Katar im Exil lebt.
(...)
Und auch in München will sich Katar gemeinsam mit den Monarchen Saudi-Arabiens und Kuwaits am Bau eines Islamzentrums in der Innenstadt beteiligen. (...) Die katarische Führung bleibt eine janusköpfige Gruppe – sie bekämpft Islamisten, und fällt sicher gleichzeitig selbst in diese Kategorie.

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