Oktober 8, 2014 – 14 Tishri 5775
Der Tod als »Meister aus Israel«

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Stolpersteine und die Instrumentalisierung toter Juden 

(Auszug aus dem Text:)

Von Martin Sehmisch

Die golden schimmernden Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig sollen die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig halten. Mehr als 46.000 Exemplare in über 1.100 Orten hat der Kölner Bildhauer mittlerweile verlegt – stets auf Einladung lokaler Initiativen. Auch im nordhessischen Kassel gibt es seit gut zwei Jahren einen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Steine dort zu platzieren, wo Deportierte, Ermordete und in den Tod Getriebene zuletzt gelebt haben. An über 30 Stellen erinnern mittlerweile die mit Messingplatten beschlagenen Pflastersteine an verfolgte Menschen aus Kassel. Für die Kasseler Jüdin Barbara Zuntz Bahr sind die Stolpersteine eine Herzensangelegenheit. »Sie stehen für Menschen, die von den Nazis ermordet wurden, und sie halten die Erinnerung wach«, sagt Bahr, die selbst viele Verwandte durch die Schoah verloren hat.

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