Juli 6, 2015 – 19 Tammuz 5775
Mit der GEW Israel hassen lernen

Das dubiose Treiben der Lehrergewerkschaft

Von Ulrich Sahm

Der Landesverband Hessen der „Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft“ (GEW) bietet für seine Pädagogen eine Studienreise nach „Palästina/Israel“ an. Nach einer Anreise über Kiew und der Landung auf dem Ben Gurion-Flughafen bei Tel Aviv geht es direkt nach Ramallah. Auf dem Programm stehen Gespräche und Treffen mit „palästinensischen“ Organisationen wie „Al-Haq“, dem Bethlehemer Forschungszentrum ARIJ von Raed Abed Rabbo und ein Gespräch mit Ali Jiddah vom „Alternativen Informationszentrum“ in Jerusalem.

In Nablus sind Gespräche mit „Aktivisten“ geplant. Der Hydrologe Clemens Messerschmidt wird die Gruppe zu einem „Wassertag“ durch das Jordantal führen. Messerschmidt bezichtigt Israel, den Palästinensern Wasser zu stehlen und behauptete, dass Israel (nicht existierende) Staudämme gebaut habe, um den Gazastreifen zu überschwemmen. Mit Professor Mazin Qumsiyeh der Uni Betlehem wird einer der führenden Aktivisten des „gewaltlosen Widerstands“ in Palästina vorgestellt, dessen Aktionen immer wieder zu gewalttätigen Zusammenstößen mit israelischen Sicherheitskräften führen.

Obgleich die Studienreise laut Ankündigung auch nach Israel führt, stehen nur eine Busfahrt durch „die jüdische Siedlung“ Ma‘ale Adumim“ und ein Besuch im palästinensisch-israelischen Dorf Neve Shalom / Wahat al-Salam im Programm. Danach geht es zu den Ruinen des „ehemaligen palästinensischen“ Dorfes Sar‘a. Das biblische Dorf geriet 1948 zwischen die Fronten. Seine Bewohner flohen nach Kalandia, einem Flüchtlingslager in Jerusalem, aus dem auch der Reiseleiter Fuad Hamdan stammt. Seit 1993 ist er Geschäftsführer des „Eine-Welt-Haus“ in München. (…)

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