Mai 13, 2015 – 24 Iyyar 5775
Idealisten, Islamisten und Revanchisten

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Über die „Konferenz der Palästinenser in Europas“ in Berlin  

von Marie Wildermann

„Wir sind Europäer mit palästinensischer Herkunft. Weil unsere Konferenz keiner Partei zugeordnet ist, haben wir mit der Innenpolitik der Palästinensischen Autonomiegebiete nichts zu tun“, antwortete Shammala. (...)

Fragen drängen sich auf:

1. Wenn die PGD nicht das Existenzrecht Israels in Frage stellen, wieso ist das Konferenzlogo dann eine Landkarte, auf der Israel verschwunden und das gesamte Land mit den Farben der palästinensischen Flagge gefüllt ist?

2. Wenn die Exilpalästinenser sich als „Europäer“ verstehen – wieso pochen sie dann so sehr auf ihr Rückkehrrecht nach Palästina?
(...)
Im persönlichen Umgang waren die arabischen Konferenzbesucher größtenteils freundlich und friedlich und reagierten auf uns als Vertreter der „Jüdischen Rundschau“ höchstens mit Erstaunen. Gehässige Worte oder Blicke gab es keine.
(...)
Der Grünen-Abgeordnete Volker Beck war Teilnehmer der (viel kleineren) Gegendemonstration für das Existenzrecht Israels. Obwohl er gleichzeitig betonte, die Interessen der Palästinenser verstehen zu können, meinte Beck:„Vielleicht müssen die Palästinenser akzeptieren, dass sie Teil der Gesellschaft sind, in der sie angekommen sind.“
Volker Becks Einsatz für die Sache Israels wirkt ehrlich und scheint ihm eine Herzensangelegenheit zu sein. Man merkte jedoch, dass er nur auf einer der beiden Veranstaltungen war. Davon zu sprechen, dass die Teilnehmer der Palästina-Konferenz „Teil der Gesellschaft sind, in der sie angekommen sind“ könnte nicht ferner von der Wirklichkeit sein.

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