April 2, 2015 – 13 Nisan 5775
„Der Islam gehört zu Deutschland“

Das Judentum wird zu Deutschland gehört haben – eine Glosse

Von Nathan Warszawski

Medien und Politiker vermitteln, dass die Deutschen ein freundliches Volk seien, das gerne seinen abendländischen und christlichen Werten nachkommt und Flüchtlinge willkommen heißt. Wenn der freundliche Deutsche das Wort „Flüchtling“ hört, dann denkt er sofort an einen Moslem. Der freundliche Deutsche weiß, dass Flüchtlinge neben Flucht und Rassismus auch andere schwere Schicksalsschläge hinter sich haben und somit unter die Opfer fallen. Dem aufnahmefreudigen Deutschen ist eingetrichtert worden, dass Opfer keine Täter sind.
Somit sind Muslime in Deutschland keine Täter und keine Rassisten.

Dies gilt nicht für Juden, die früher einmal Opfer gewesen sind. Heute sind Juden Täter und Rassisten, es sei denn, sie distanzieren sich von Israel und vom Zionismus. Erst dann dürfen sie Opfer sein.
Mit dieser logischen Polemik kommen wir den wahren Hintergründen der deutschen Islamablehnung keinen Schritt näher. Der Vergleich von Muslimen mit Juden, der gerne von Islam(isten)verstehern angeführt wird, führt zu unauflöslichen Widersprüchen, an denen selbst höchstbezahlte hauptstädtische Antisemitismusforscher jenseits ihrer Emeritierung verzweifeln.

Komplett zu lesen in der Druck- oder Onlineausgabe der Zeitung. Sie können die Zeitung „Jüdische Rundschau“ hier für 39 Euro im Papierform abonnieren oder hier ein Onlinezugang zu den 12 Ausgaben für 33 Euro kaufen.


Sie können auch diesen Artikel komplett lesen, wenn Sie die aktuelle Ausgabe der "Jüdischen Rundschau" jetzt online für 3 Euro statt 3,70 Euro am Kiosk kaufen.

Brief an die Redaktion schreiben

Soziale Netzwerke