März 5, 2015 – 14 Adar 5775
Das verhängnisvolle Signal von Wuppertal

image

von L. Joseph Heid

Für real-existierendes jüdisches Leben interessieren sich auch Menschen, die am Wohlergehen von Juden weniger oder gar nicht interessiert sind, ganz im Gegenteil, ihre judenfeindlichen Attacken immer offener und gewalttätiger zum Ausdruck bringen.
In der Nacht des 29. Juli 2014 wurde ein Brandanschlag auf die Wuppertaler Synagoge verübt. Drei junge Männer, alle aus dem palästinensischen Westjordanland bzw. aus Gaza stammend, hatten an einer Tankstelle Diesel gekauft. Dabei waren sie von einer Überwachungskamera gefilmt worden. Sie gingen in die Wohnung eines der Männer, bauten sechs Brandsätze und machten
sich, nach eigenen Angaben reichlich alkoholisiert und voll gedröhnt, auf den Weg zur Wuppertaler Synagoge. Dort schleuderten sie Molotowcocktails auf das Gotteshaus. Eine 13-jährige Anwohnerin bemerkte die Flammen und alarmierte die Polizei. Das Gericht sah in der Tat keine Sachbeschädigung, sondern eine versuchte schwere Brandstiftung. Aufgrund der nächtlichen Tatzeit könne man nicht davon ausgehen, so der Vorsitzende, dass die Angeklagten jemanden verletzen wollten. Auch nahm der Richter den Angeklagten ab, nicht „aus antisemitischen Gründen per se“ gehandelt zu haben und gelangte er zu einem bemerkenswert milden Urteilsspruch.

Komplett zu lesen in der Druck- oder Onlineausgabe der Zeitung. Sie können die Zeitung „Jüdische Rundschau“ hier für 39 Euro im Papierform abonnieren oder hier ein Onlinezugang zu den 12 Ausgaben für 33 Euro kaufen.


Sie können auch diesen Artikel komplett lesen, wenn Sie die aktuelle Ausgabe der "Jüdischen Rundschau" jetzt online für 3 Euro statt 3,70 Euro am Kiosk kaufen.

Brief an die Redaktion schreiben

Soziale Netzwerke