Juli 6, 2019 – 3 Tammuz 5779
Netanjahus Sohn enttarnt Heiko Maas

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Bundesaußenminister Maas beklagt neuerdings plakativ die Ausgrenzung Israels bei der UNO – Jair Netanjahu prangert öffentlich an, dass der Minister und seine Regierung anti-israelische Organisationen bezahlen. 

Von Laila Mirzo

Der Sohn des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, Jair Netanjahu, hat Heiko Maas in einem Tweet vorgeworfen, sich in innerisraelische Angelegenheiten einzumischen. Gleichzeitig forderte er den deutschen Außenminister dazu auf, den Geldfluss aus Deutschland an israelfeindliche Organisationen zu stoppen.

„Es wäre schön, wenn Sie mal aufhören würden, sich in unsere internen Angelegenheiten einzumischen und hunderte linksradikale Nichtregierungsorganisationen in Israel zu finanzieren, die unsere Zerstörung wollen“, twitterte Jair Netanjahu. Einen Ratschlag hatte er aber auch an den Bundesaußenminister: „Benutzt die hunderte Millionen von Euros, um Krankenhäuser, Schulen und Kirchen in Deutschland zu fördern“.

Mit dieser Kritik hatte Heiko Maas wohl nicht gerechnet, als er zum 70. Jahrestag des Beitritts Israels zu den Vereinten Nationen eine „einseitige Behandlung und Ausgrenzung“ in den UN-Gremien ansprach. Der jüdische Staat werde dort „in unangemessener Form angeprangert, einseitig behandelt und ausgegrenzt“, kritisierte der Bundesaußenminister. Dieser Zustand sei „schmerzlich und unbefriedigend“, beklagte Maas. Als der SPD-Minister dann noch bekräftigte, die Sicherheit Israels dürfe „nirgends und durch niemanden“ in Frage gestellt werden, fragte sich wohl nicht nur Jair Netanjahu, wie diese Aussage zu der Realpolitik Deutschlands und vor allem zum Kurs der SPD passe.

Treffen Sigmar Gabriels mit „Breaking the Silence“

Denn die deutsch-sozialdemokratische Attitüde sorgt in Israel immer wieder für Unmut und Unverständnis. So hatte der israelische Premierminister im Jahr 2017 ein Treffen mit dem damaligen deutschen Außenminister Sigmar Gabriel abgesagt, da dieser zuvor die israelfeindliche Organisation „Breaking the Silence“ besucht hatte. Die größtenteils aus dem Ausland finanzierte NGO lanciert regelmäßig Diffamierungskampagnen gegen das israelische Militär und seinen Soldaten. (…)

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