Juli 7, 2016 – 1 Tammuz 5776
Erdogans trojanische Pferde

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Die fünfte Kolonne der Türkei bei Grünen, SPD und CDU  

Von Akram Naasan

Fast ein Drittel aller in Deutschland lebenden Menschen mit türkischen Wurzeln sind – um in der Sprache deutscher Linker zu sprechen – „rechtsextremistische Faschisten“. Warum? In einer jüngst vom Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid durchgeführten Erhebung erklärten über 32 Prozent der Türkdeutschen unumwunden, dass für sie das islamische Scharia-Recht über dem Deutschen Grundgesetz und deutscher Gesetzgebung stehe.

Das Scharia-Recht, welches auch die ausschließliche Grundlage jener vorgeblichen „Kairoer Menschenrechtsdeklaration“ der islamischen Staaten darstellt, ist ein klassisches Gottesrecht. Wie die Zehn Gebote des mosaischen Buches gelten die Gesetze der Scharia für den Moslem als unveränderlicher, göttlicher Wille. Was – das sei nur am Rande bemerkt – dann eben auch jenen vorgeblichen Gesetzgeber Allah als einen Gott der inhumanen Strafe und Rache beschreiben lässt:
Ein bösartiger Patriarch, dem nichts gilt als seine eigene Uneinsichtigkeit einer egozentrischen Hybris.
32 Prozent der in Deutschland lebenden Türkischstämmigen also setzen nun dieses göttliche Strafgericht der arabischen Spätantike über die Gesetzgebung der Gegenwart. Sie dokumentieren damit ihre feste Verankerung in jenen Dogmen des Islam, in die sie hineingeboren und hineinerzogen wurden. Sie haben sich das Diktat ihrer Eltern und ihrer elterlichen Kultur uneingeschränkt zu eigen gemacht. Und so liegt es auch auf der Hand, dass diese 32 Prozent uneingeschränkt jenem wie der islamische Gott auftretenden Recep Tayyip Erdogan anhängen, dessen fundamental-islamische Prägung ihn zu einem rächenden, undemokratischen Patriarchen mutieren ließ.

Anti-Demokratisches im Handgepäck
Der unüberwindbare Widerspruch zwischen den türkischstämmigen „Faschisten“ und der deutschen Mehrheitsgesellschaft bestand seit Anbeginn der Übersiedlung von Anatoliern in die damals noch kleine Bundesrepublik. Die Politik der bundesdeutschen Republik begrüßte die Arbeitskräfte und vernachlässigte deren demokratische Bildung. Geschuldet ist dies auch der seinerzeit weit verbreiteten Annahme, die Anatolier würden nach getaner Arbeit wieder in ihre Heimat zurückkehren. Doch die allermeisten blieben – und mit ihnen blieb das anti-demokratische Gedankengut, das sie einst in ihrem islamischen Handgepäck mitgebracht hatten.
Offen zum Ausbruch kam diese Unfähigkeit der 32 Prozent als nun der Deutsche Bundestag in einer Resolution zum Völkermord den selbigen, der ab 1915 von der jungtürkischen Regierung an den osmanischen Bürgern christlich-armenischer Herkunft begangen wurde, explizit als ebensolchen bezeichnete.

Der Armenien-Genozid offenbart türkische Irrationalität
Der Gebieter in Ankara tobte – und mit ihm jene 32 Prozent der nicht in Deutschland angekommenen, anatolisch-deutschen Muslime. Denn in der Türkei ist das Thema des Massenmordes an armenischen Männern, Frauen und Kindern mehr als nur ein brisantes Thema – es fällt als Tabu unter jene Sakrilegien, an denen niemals gerührt werden darf. Und so startete die Türkei konsequent eine anti-deutsche Kampagne, zog ihren Botschafter ab und drohte sogar mit Sanktionen – wohl wissend, dass der brüchige Wirtschaftsaufschwung der Türkei vom Handel mit dem wichtigsten Partner Deutschland abhängt – und nicht umgekehrt Deutschland abhängig ist von der Türkei.

Nur die Unfähigkeit zur Sühne?
Geht es tatsächlich nur um die Leugnung der Tatsache, dass im Ersten Weltkrieg staatlich organisiert Hunderttausende, vielleicht Millionen Osmanen armenischer Ethnie und christlichen Glaubens vorsätzlich zu Tode gebracht wurden? Geht es wie bei den Deutschen mit dem von ihnen organisierten Holocaust um einen historisch einzigartigen Akt der Unmenschlichkeit, den sich die Türken anders als die Deutschen nicht eingestehen können, eingestehen wollen?
Geht es darum, sich nicht vorstellen zu können, dass eine ehrliche Entschuldigung für die Verbrechen der Großväter den Weg öffnen könnte zu einer neuen Verständigung zwischen einstmals gegnerischen Völkern? Scheinbar ist es so. Doch tatsächlich liegt die Ursache viel tiefer – und sie zeigt auf, warum die Deutschen zur Sühne fähig waren und es die Türken nicht sind. Sie zeigt auf, warum es nicht nur in Deutschland jene 32 Prozent der Türkischstämmigen gibt, die das inhumane, archaische Gottesrecht der Scharia über das staatliche Recht stellen.
Das Eingeständnis der Vernichtung der Armenier durch die jungtürkische Führung und ihre willigen Helfer wäre gleichbedeutend mit dem Zwang zur sachlichen Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Ursachen und Gründen der Vernichtung eines christlichen Volkes, welches – wenn man der türkischen Legende der Eroberung des byzantinischen Anatoliens durch turkmenische Stämme Glauben schenkt – als frühere Eigentümer der Region einen deutlich größeren Anspruch auf das Land Türkei geltend machen könnte als die Nationaltürken selbst. Womit wir bei einem zweiten Punkt sind, der ein türkisches Eingeständnis niemals ermöglichen kann.

Kemalisten und Anti-Kemalisten eint die gleiche Phantasie
Die Nationaltürken sowohl um Erdogans AKP wie um die kemalistische CHP leben von der Legende, dass die heutigen Besiedler Anatoliens die Nachfahren einer aus den kaukasischen Steppen eingefallenen, turkmenischen Herrenrasse seien. Diese Identität prägt das Gefühl einer ethnischen Überlegenheit gegenüber jenen Völkern und Stämmen, die bereits dort siedelten, als die Turkmenen unter dem Banner des expandierenden Islam das christliche Reich von Konstantinopel überrannten und Schritt für Schritt die christlichen Gemeinden Anatoliens zwangsislamisierten.
Ob Armenier, Griechen, Aramäer, Assyrer oder Kurden – all jene Völker, die schon ewig in der Region zwischen Schwarzem Meer und Syrischer Steppe, zwischen Ägäis und Kaspischem Meer gesiedelt hatten, wurden in den Augen der turkmenischen Herrenmenschen zu unterworfenen Völkern zweiter Klasse. Aus dieser gefühlten Überlegenheit heraus, die nicht nur offenbekennende Extremisten wie die türkischen „Grauen Wölfe“ prägt, leitet die Türkei ihr uneingeschränktes Recht ab, jene nicht-türkischen Völker unter ihren Willen zwingen zu dürfen. Schon im Osmanischen Reich sind ethno-religiös begründete Vernichtungsfeldzüge gegen nicht-türkische Volksgruppen dokumentiert und keine Seltenheit. Nicht nur Jesiden und aramäische Syrer, selbst islamische Kurden und arabische Stämme erfreuten sich mehr oder weniger regelmäßig brutaler Strafexpeditionen durch die türkischen Kolonialherren.
Wie absurd diese Blut-und-Boden-Ideologie der türkischen Herrenmenschen ist, und weshalb sie einen Völkermord niemals wird eingestehen können, liegt bei logischer Betrachtung unweigerlich auf der Hand. Denn das Eingeständnis des Genozids würde nicht nur die einmaligen Schandtaten des Ersten Weltkriegs auf das kollektive Gewissen der Türken legen – es würde ihr nationales Selbstverständnis vernichten müssen.

Die Türkei als Staat des konstitutionellen Völkermordes
Warum? Weil dann als erstes der türkischen Nation die Frage gestellt werden müsste, wie es zu dieser Nation dereinst überhaupt kommen konnte. Denn wenn die gedachte Legende einer blutreinen Nachkommenschaft turkmenischen Ursprungs der historischen Wahrheit entsprechen soll, dann muss die Geschichte der Türkei mit einem der größten Völkermorde der Geschichte begonnen haben. So das Selbstverständnis der heutigen, reinblütigen Nationaltürken stimmt, dann haben ihre genetischen Vorfahren mit der Eroberung des antiken Asia die dort lebenden, christlich-anatolischen Völker mit Stumpf und Stiel vernichtet. Auch Frauen und Kinder dürften diesen zu den größten Genoziden zählenden Massenmord nicht überlebt haben – denn andernfalls wäre ihr unreines, untürkisches Blut heute fester Bestandteil des reinrassisch-türkischen. Und die Legende der türkischen Blutreinheit müsste allein schon deshalb platzen wie eine Seifenblase.
Wäre die Türkei tatsächlich auf diese Weise entstanden, dann könnte sie mit Fug und Recht als ein Land des konstitutionellen Völkermordes bezeichnet werden.

Faktisch allerdings sieht die Situation deutlich anders aus. Denn jene damaligen, turkmenischen Eroberer, auf deren barbarischen Kampfesmut sich die heutige Türkei in ihrem nationalen Selbstverständnis beruft, waren eben keine Völkerwanderung, die ein überlebensunfähiges, anatolisches Volk ersetzte – sie waren lediglich eine elitäre Kampfgemeinschaft, die an der Spitze einer islamischen Streitmacht stand, welche seit Anbeginn des mohammedanischen Eroberungskrieges die jüdischen, christlichen, zoroastrischen, hinduistischen und sonstigen Gemeinden zwischen Atlantik und Indus überrannt hatte.

Die heutigen Nationaltürken – das ergibt sich nicht nur aus der Logik historischer Abläufe, sondern ist mittlerweile durch die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Haplogenetik bestätigt – sind eben nicht die Nachkommen jener turkmenischen Herrschaftselite, sondern jener schwachen Anatolier, die dereinst vom islamischen Sturm überrannt wurden und sich derart assimilierten, dass sie in ihren Köpfen zu Nachfahren ihrer Unterdrücker mutierten. Im psychologisch-klinischen Sinne könnte man mit Fug und Recht von einem kollektiven Stockholm-Syndrom sprechen: Eine Assimilation bis zur Selbstverleugnung in dem Bestreben, die Schmach der eigenen Niederlage niemals eingestehen zu müssen. Und so entstand die eine Komponente der von Erdogan und seinen Nationaltürken islamischer wie säkularer Prägung getragenen Blut-und-Boden-Ideologie. Tatsächlich aber sind anatolische Türken, Kurden und Armenier sämtlichst die in ihrem historischen Anspruch gleichberechtigten Nachkommen jener Völker, die dort bereits lebten, lange bevor Mohammed mit seinem Islam ein Welteroberungskonzept schuf.

1.400 Jahre ideologisch begründeter Völkermord
Womit wir uns nun der zweiten Komponente dieser türkischen Nationallegende zuwenden.
Legt man die von den Vereinten Nationen definierten Kriterien eines Völkermordes zu Grunde, so ist der Weg zu der Erkenntnis nicht weit, dass jenes im siebten nachchristlichen Jahrhundert von Mohammed erdachte Philosophiekonzept die Grundlage eines nunmehr 1.400-jährigen Genozids ist. Beginnend mit jenem jüdischen Stamm der Quraiza im Jahr 627 erfüllt der Eroberungsfeldzug des Islam bis heute die Genozid-Kriterien der Vereinten Nationen. 1948 definierten die UN diese wie folgt:

„In dieser Konvention bedeutet Völkermord eine der folgenden Handlungen, die in derAbsicht begangen wird, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganzoder teilweise zu zerstören:

(a) Tötung von Mitgliedern der Gruppe;
(b) Verursachung von schwerem körperlichem oder seelischem Schaden an Mitgliedern derGruppe;
(c) vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für die Gruppe, die geeignet sind, ihrekörperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen;
(d) Verhängung von Maßnahmen, die auf die Geburtenverhinderung innerhalb der Gruppe gerichtet sind;
(e) gewaltsame Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe.“

All diese Kriterien hat der Islam immer und immer wieder erfüllt – und es unterscheidet ihn seine Ideologie von den abrahamitischen Vorgängerphilosophien dadurch, dass sein genozider Ansatz bereits im Koran selbst festgeschrieben wurde, während Mosaismus und Christentum zwar auch ab- und ausgrenzende Identitätskriterien definieren, aber die kollektive Ausgrenzung und Unterdrückung bis hin zur physischen Vernichtung der Ausgegrenzten in ihren Philosophiewerken nicht vorgesehen ist (was nichts daran ändert, dass auch im Namen des Christentums Genozide beispielsweise an der indigenen Bevölkerung Amerikas zu beklagen sind – nur resultierten diese auf einer klerikal-politischen Fehlinterpretation des Glaubenswerkes und nicht auf dem Wortgebot desselben).
Der Islam vernichtete gezielt die nicht-islamischen Kulturen und Zivilisationen bis tief hinein nach Asien und Schwarzafrika. Wer nicht bereit war, seine ethnisch-kulturelle Identität zu Gunsten des Islam aufzugeben – und damit seine eigene Geschichte zu verleugnen – war ständiger Repression bis hin zur Völkervernichtung ausgesetzt, wie dieses beispielsweise aktuell wieder bei den Jesiden zu konstatieren ist.

Die explosive Mischung aus Stockholm-Syndrom und religiösem Eiferertum
In der Person des Recep Tayyip Erdogan nun verbinden sich beide Komponenten zu einer faschistoid-klerikalen Hybris.
Während sich die Kemalisten noch darauf beschränken mussten, das Nicht-Vorhandensein eines turkmenisch-elitären Stammbaumes mit eben jener gedachten, türkischen Blutreinheit zu begründen, so verknüpft der Muslimbruder Erdogan in seinem Bewusstsein diese biologistische Identität mit seiner islamischen – der scheinbare säkulare Brudermord an den Armeniern findet seine Legitimation in der islamischen Überhebung über den „Ungläubigen“.
Tatsächlich definiert kaum ein Ereignis der jüngeren osmanischen Geschichte diese Emulsion biologistischer, pseudo-ethnischer Vorstellungen mit religiös verbrämtem Alleinherrschaftsanspruch derart perfekt wie der Genozid der Jungtürken an den Armeniern. Der säkulare Vorwurf lautete Verrat am türkischen Staat und dessen türkischem Volk aufgrund der Kollaboration mit dem russischen Feind. Er wurde vermengt mit dem islamischen Ziel der Vernichtung der Ungläubigen – was dem ungebildeten, anatolischen Muslim die Legitimität seines Handeln im Namen seines Gottes und dessen Propheten gab.

Erdogan ist der verkörperte Genozid
Erdogan selbst verknüpft in sich diese anatolische Melange des armenischen Genozids in perfekter Weise. Er ist die biologistische Blut-und-Boden-Ideologie eines real-ethnisch nicht vorhandenen türkischen Volkes. Und er ist der Anspruch Mohammeds, die Ungläubigen unter das Diktat seines Islam zu zwingen.
Wie kaum einer anderer steht dieser Erdogan mit allem, was er ist und was er tut, für das, was den Genozid an den Armeniern erst möglich machte. Und für das, was das gegenwärtige genozidoide Vorgehen gegen die eigene, kurdische Bevölkerung zu legitimieren scheint.

Erdogans scheinpolitischer Anspruch ist eben nicht nur von dieser Welt. Er emulgiert eine nationaltürkische Gründungslegende mit dem islamisch verursachten Stockholmsyndrom seiner Herkunft, bei der es am Ende auch keine Rolle spielt, ob er selbst nun anatolischen Ursprungs oder – wie einmal von ihm selbst behauptet – georgischen Ursprungs oder – wie von anderen behauptet – tscherkessischen oder jüdischen oder griechischen Ursprungs ist. Als klassisches Ergebnis einer über Jahrtausende gehenden Genvermengung unterschiedlichster Eroberungs- und Vertreibungsgeschichten rettet sich der Genmix Erdogan in der Erkenntnis seiner eigenen „Blutunreinheit“ in die Phantasie einer Blut-und-Boden-Ideologie und tritt damit in die Fußstapfen jener ebenso absurden arischen Blutreinheitsphantasiendeutscher nationaler Sozialisten. Erdogan – so ist dessen Politik nebst seiner Ideologie zu verstehen – ist Adolf Hitler und Alfred Rosenberg in einer Person. Und er ist ein Vertragspartner Deutschlands – nicht nur in der NATO.

Die fünfte Kolonne des türkischen Faschismus
Womit wir dann wieder zurück sind in unserer bundesdeutschen Wirklichkeit. Hier standen nun, gezwungen durch den überfraktionellen Wunsch, sich zum Genozid an den Armeniern zu positionieren, die türkischstämmigen Abgeordneten des Parlaments vor der Frage, ob sie sich im Sinne ihrer parteipolitischen Bindung oder aber im Sinne ihrer Blut-und-Boden-Implantation entscheiden wollten. Der Druck, letzteres zu tun, basierte nicht nur auf jenen Anfang bereits erwähnten 32 Prozent ethno-islamischer Türken, sondern kam auch unmittelbar aus der Türkei und den in Deutschland aktiven, türkischen und türkisch gesteuerten Verbänden.

Es ist bezeichnend, dass der faschistische Ungeist Erdogans mittlerweile tief in die deutschen Parteien greift, wie am Beispiel von vier Damen aufgezeigt werden soll.

So verwies die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ jüngst auf einen Screenshot des Smartphones der Vorsitzenden einer regionalen SPD-Arbeitsgruppe „Religion und Vielfalt“ namens Zeynep Dogrusöz, deren WhatsApp-Profil mit einem Zitat des türkischen Blut-und-Boden-Ideologen und Gründers der faschistischen „Grauen Wölfe“ geziert war.

Nebahat Güclü, einst für die Grünen in die Hamburgische Bürgerschaft eingezogen, warb offen für eben jene „Grauen Wölfe“, deren Erkennungszeichen die Verbindung von Daumen mit Mittel- und Ringfinger bei hocherhobenem Zeige- und kleinem Finger ist. Sie musste daraufhin die Fraktion verlassen.

Cemile Giousouf, CDU-Abgeordnete im Deutschen Bundestag, trat bei Veranstaltungen der fundamental-islamischen „Mili Görush“ ebenso auf wie bei der von einem Anhänger der „Grauen Wölfe“ gegründeten ATIB (Avrupa Türk-İslam Birliği) – nur politische Naivität oder Bekenntnis?

An der Spitze der Damenriege findet sich Aydan Özoguz. Schon 2011 fiel die 2009 für die SPD in den Bundestag gewählte Abgeordnete durch einen Aufruf an die islamischen Verbände auf, die vom bundesdeutschen Innenminister einberufene „Islam-Konferenz“ zu boykottieren. Ihre Begründung: Der Innenminister habe diese zu einer „Sicherheits-Partnerschaft gegen Islamisten“ erklärt. Belohnt dafür wurde sie ein halbes Jahr später mit der Funktion der „Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration“ – eine Protagonistin gegen berechtigte Sicherheitsinteressen in höchsten Staatsämtern! Bei der Debatte über die Armenien-Erklärung positionierte sich Özoguz, deren zwei Brüder ein anti-zionistisches, anti-westliches Internetportal iranisch-schiitischer Prägung betreiben, faktisch hinter Erdogans Position, um dann bei der Abstimmung im Bundestag doch für die von ihr abgelehnte Resolution zu stimmen.

Der in Syrien geborene Akram Naasan studierte Medizin an der Ruhr-Universität Bochum. Heute ist er als Arzt für Notfallmedizin Leiter des diakonischen Rettungsdienstes in Ueckermünde/Vorpommern.

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