November 3, 2017 – 14 Heshvan 5778
Das jüdische Nobelpreis-Wunder

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Mindestens 201 Juden oder Menschen jüdischer Abstammung haben von 1901 bis 2017 den renommiertesten Preis der Welt, den Nobelpreis, erhalten. Dies sind beeindruckende 23 Prozent aller Nobelpreisträger weltweit.

Ein schier unglaublich hoher Prozentsatz, vor allem wenn man bedenkt, dass nur etwa 0,2 Prozent der Weltbevölkerung jüdisch sind! In den wissenschaftlichen Gebieten Chemie, Wirtschaft, Physik und Medizin liegt der jüdische Anteil sogar bei 26 Prozent. Bei den Frauen, die in diesen Gebieten einen Nobelpreis gewannen, liegt der Anteil der Jüdinnen bei 33 Prozent.

Betrachtet man nur das 21. Jahrhundert, so verstärkt sich der Trend: Seit dem Jahr 2000 sind 26 Prozent aller Nobelpreisträger jüdisch.

• Chemie (36 Preisträger, 20 % aller Chemie-Nobelpreisträger weltweit)

• Wirtschaft (31 Preisträger, 39 % aller Wirtschafts-Nobelpreisträger weltweit)

• Literatur (15 Preisträger, 13 % aller Literatur-Nobelpreisträger weltweit)

• Frieden (9 Preisträger, 9 % aller Friedensnobelpreisträger weltweit)

• Physik (54 Preisträger, 26 % aller Physik-Nobelpreisträger weltweit)

• Medizin (56 Preisträger, 27 % aller Medizin-Nobelpreisträger weltweit)

Viele Beobachter halten es für wahrscheinlich, dass diese ungewöhnlich hohe Quote an der langen jüdischen Bildungstradition liegt, die das Studium der Thora verlangte und daher schon früh zu außergewöhnlich hohen Alphabetisierungsquoten bei Juden führte.

In Deutschland war der Anteil der Juden unter den Nobelpreisträgern sehr hoch, aber auch in anderen deutschsprachigen Ländern wie der Schweiz waren von den sechs Physik-Nobelpreisträgern des Landes gleich vier jüdischer Abstammung: Albert Einstein (1921), Wolfgang Pauli (1945), Felix Bloch (1952) und Karl Alexander Müller (1987).

(Quelle: www.jinfo.org/Nobel_Prizes.html + „Weltwoche“ Ausgabe 42/2013

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