April 2, 2015 – 13 Nisan 5775
Israel hat gewählt

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Auf dem Boden der Wirklichkeit ist wenig Platz für politische Träumer  

Von Ulrich Sahm

Trotz heftiger Kampagnen gegen den israelischen Premier Benjamin Netanjahu hat dieser die Wahl deutlich gewonnen. Offenbar sehen Israelis in ihm den Garanten für die Sicherheit Israels, ein Thema, das andere Probleme in den Schatten stellt.
Wie konnte es sein, dass Benjamin Netanjahu entgegen allen Prognosen, im Widerspruch zu einer feindseligen Presse, die u.a. Pro-Netanjahu-Kundgebungen verschwiegen hat, die Wahlen haushoch gewonnen hat? Wie konnte das geschehen, trotz des Druckes aus dem Ausland und persönlicher Attacken auf ihn und seine Frau Sara? Seine Likudpartei erhielt nach Auszählung von 99 Prozent der Wählerstimmen 30 Mandate, während das sozialistische „Zionistische Lager“ nur 24 Mandate bekam. Zusammen mit anderen Parteien des „rechten Blocks“ glaubt Netanjahu, „umgehend“ eine neue und stabile Rechtsregierung errichten zu können.
Die sehr ideologische linke Meretzpartei erhielt nur vier Mandate und lag knapp über der Sperrklausel von 3,25 Prozent.
(…)

Netanjahu hat allen Unkenrufen zum Trotz gesiegt. In den Medien des Auslands, von der amerikanischen „New York Times“ und bis zum „Spiegel“, wurde eine Wahlkampagne gegen den israelischen Regierungschef betrieben. Da wurde mit falschen Fakten, Klischees und Emotionen Hass auf Netanjahu geschürt. Der müsse abgeschafft werden, um Israel zu retten. Zum „Bürgerkrieg“ gekürte Streitereien mit den Orthodoxen und zur „Überlebensfrage“ erhobene Friedensverhandlungen mit den Palästinensern, sowie die als „Panikmache“ dargestellte „Angst“ Netanjahus vor einer iranischen Atombombe entfachten im Ausland den Eindruck, als sei der Likud-Chef ein „Unglück“ für Israel. Allein anhand dieser Beispiele lässt sich darstellen, wie falsch und unrealistisch die Darstellung Israels in den Auslandsmedien war.

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