Neues von der einseitigen Ausstellung „Breaking the Silence“ und von Kölns eigenem Außenminister  

Juli 6, 2015 – 19 Tammuz 5775
Köln erbricht sich!

Von Gerd Buurmann

Die Ausstellung „Breaking the Silence“ bricht in Deutschland kein Schweigen, sondern stimmt lediglich in den lauten Chor der einseitigen Israelkritiker ein. Die Ausstellung sollte in Deutschland daher besser „Joining the Choir“ heißen!
„Breaking the Silence“ ist eine Ausstellung, in der anonyme Aussagen zusammengetragen wurden, die das Verhalten der israelischen Armee auf das Schärfste kritisieren. Die Ausstellung ist radikal einseitig und verurteilt ausschließlich Israel. Zu der Tatsache, dass Artikel 7 der Gründungscharta der Hamas die Vernichtung aller Juden fordert und regelmäßig auf Israel Raketen abgefeuert werden, schweigt die Ausstellung. Mehrere Vorwürfe von Augenzeugen, in der Ausstellung würden (auch) Lügen verbreitet, wurden von den Organisatoren nicht widerlegt!

Ausgerechnet diese Ausstellung sollte im Zusammenhang der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der deutsch-israelischen Beziehungen und dem 55. Jahrestag des Schüleraustauschs zwischen Köln und seiner israelischen Partnerstadt Tel Aviv gezeigt werden. Das ist kölsche Gastfreundschaft: Köln bricht nicht das Schweigen, Köln bricht in das Festessen seiner Partnerstadt Tel Aviv! Ich wundere mich über die Bürger der Stadt Tel Aviv, die sich so devot ankotzen lassen!
(…)
Frieder Wolf ist der Leiter des Kölner Büros für internationale Angelegenheiten. Ja, Köln leistet sich einen Außenminister!
Mein guter Freund Tuvia Tenenbom besuchte jüngst diesen kölschen Außenminister in seinem Büro, nachdem Frieder Wolf sich als Mann vorgestellt hatte, der seine Aufgabe darin sähe, Juden zu retten. „Ein Judenretter“, dachte sich Tuvia und entschied: „Ich möchte sehen, wie das Büro eines städtisch angestellten Judenretters in Köln aussieht.“ Tuvia ging also ins Büro von Frieder Wolf und war überrascht über das Bild, das dieser prominent platziert im Büro des kölschen Außenministers vorfand: Frieder Wolf zusammen mit Machmud Abbas von der Fatah!
(…)
Machmud Abbas unterschreibt Todesurteile für Menschen, die nichts anderes getan haben, als Grundstücke an Juden zu verkaufen. Zudem lässt Abbas Straßen nach Menschen benennen, die als „Märtyrer“ möglichst viele Juden ermordet haben.
Mit so einem Mann hat sich der „Judenretter“ des kölschen Außenministeriums ablichten lassen, vermutlich weil die Endlösung der Judenrettung selten in schönere Worte gepackt wurde.
Ich durfte den „Judenretter“ auch einmal persönlich kennenlernen, nachdem ich Anzeige gegen einen Mann erstattet hatte, der vor dem Kölner Dom Juden als Kinderbluttrinker dargestellt und die Hamas, die in ihrer Charta die Vernichtung aller Juden fordert, als „legitimen Widerstand“ bezeichnet hatte. Meine Anzeige fand nationale und internationale Beachtung. Das Simon-Wiesenthal-Center schaltete sich ein und applaudierte meiner Anzeige. Sogar die Partnerstadt von Köln, Tel Aviv, erwarte eine Erklärung von Köln, ob dieser Toleranz gegenüber Antisemitismus.
Als ich in das Büro für internationale Angelegenheiten einberufen wurde, dachte ich noch, ich würde ein Lob von der Stadt erhalten, ob meines Eintretens gegen Judenhass, aber ich wurde bitter enttäuscht. Der kölsche Außenminister erklärte mir, dass ich aufpassen solle, was ich über Köln sagte und wenn ich weiter schlecht über die Stadt spräche, ich es mit ihm zu tun bekommen würde. (…)

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