Rami Elyakim, das schwerverletzte Opfer des islamischen Anschlags vom Berliner Weihnachtsmarkt, soll womöglich ohne Entschädigung bleiben 

April 6, 2018 – 21 Nisan 5778
Das israelische Opfer der Merkelschen Politik

Von Anastasia Iosseliani

Am 8. März 2018 brachte die ARD-Sendung „Kontraste“ eine kurze Reportage über den Israeli Rami Elyakim, welcher beim Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche, schwer verletzt wurde und seine Frau – die Liebe seines Lebens – verloren hat. Aufgrund des Anschlags wird Rami Elyakim bis an sein Lebensende mit körperlichen Behinderung und dem Trauma ob des Verlusts seiner Frau leben müssen. Trotzdem verweigert ihm Deutschland eine Rente – diese stehe nämlich laut deutschen Gesetzen nur deutschen Staatsbürgern oder EU-Bürgern zu. Zwar haben deutsche Beamte gesagt, dass man an einer Änderung der Gesetze arbeite, damit auch Herr Elyakim eine Art finanzieller Genugtuung zuteilwird, doch dies brauche Zeit. Langsam würden die Mühlen der deutschen Bürokratie mahlen.

Mich persönlich erinnert dieses beschämende Verhalten von deutschen Beamten an die Affäre um die Renten von Zwangsarbeitern in den Ghettos, bei welcher man ebenfalls hoffte, dass sich dieses Problem mit der Zeit von selbst erledige und die Überlebenden aus den Ghettos nach und nach wegsterben würden. Personen, welche dieser zutiefst beschämenden, ungeschriebenen Order nicht folgen wollten, wie der Richter Jan-Robert von Renesse, mussten mit Schikanen und mehr rechnen.

Rami Elyakim sagte in der Reportage, dass es sehr viel Kraft kosten würde, um zu begreifen, dass ein Teil seines Lebens vorbei ist. Viel Kraft kostet es auch zu begreifen, was für ein Wind in deutschen Amtsstuben immer noch weht und wie Deutschland mit Opfern von Terrorismus umgeht, sofern besagte Opfer keine Deutschen sind.

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin-Brandenburg und ihr Vorsitzender Jochen Feilcke sammeln Spenden für Rami Elyakim. 

Die Gesellschaft bittet um einen finanziellen Beitrag auf dieses Konto:

DIG Berlin und Brandenburg e.V.
IBAN: DE45 1008 0000 0105 7868 00
BIC: DRESDEFF100
Stichwort: RAMI ELYAKIM

Komplett zu lesen in der Druck- oder Onlineausgabe der Zeitung. Sie können die Zeitung „Jüdische Rundschau“ hier für 39 Euro im Papierform abonnieren oder hier ein Onlinezugang zu den 12 Ausgaben für 33 Euro kaufen.


Sie können auch diesen Artikel komplett lesen, wenn Sie die aktuelle Ausgabe der "Jüdischen Rundschau" hier online mit der Lieferung direkt an Sie per Post bestellen oder jetzt online für 3 Euro statt 3,70 Euro am Kiosk kaufen.

Brief an die Redaktion schreiben

Soziale Netzwerke