Viele Araber bejubeln „ihre“ Mörder, Juden verachten „ihre“ Mörder  

September 5, 2015 – 21 Elul 5775
Hier Ruhm, dort Verachtung

Von Monika Winter

„Ein Moslem, der einen Juden tötet oder von einem Juden getötet wird, geht nach seinem Tod unmittelbar in den Himmel und in die herrliche Gegenwart des allmächtigen Gottes ein“
(Der saudi-arabische König Ibn Saud am 28. Oktober 1937 gegenüber dem britischen Colonel H. R. P. Dickson)

Töten oder getötet zu werden, ist also ein Grund zur Freude. Deshalb werden arabische Mörder von ihren Landsleuten bejubelt und als Helden gefeiert. Als Hitler 1935 die Nürnberger Gesetze verabschiedete, erhielt er aus allen Teilen der arabischen Welt Glückwunschtelegramme. Die Freude war einfach groß. In Israel ist die „Freude“ wohl am deutlichsten sichtbar: Werden Juden durch arabische Attentäter getötet, dann folgen Freudenfeste. Deshalb ist die oft anzutreffende Behauptung der Antisemiten „Die modernen arabischen Nationen lehnen lediglich den Staat Israel ab – gegen die Juden haben sie nichts“ falsch. Wer sich informiert, weiß auch, dass die arabischen Staaten nie einen Zweifel an ihrer Feindschaft gegenüber den Juden und dem Judentum gelassen haben. (…)

Im November 2014 kam es zu einem Anschlag auf die Kehillat-Bnei-Torah-Synagoge, vier Menschen wurden getötet. In Gaza brach Jubel aus.

Wir belassen es bei diesen traurige Beispielen, von denen sehr viele weitere zu nennen wären und werfen einen Blick auf jüdisch-israelische Attentäter und den Umgang der politisch Verantwortlichen, der israelischen Medien und der israelischen Zivilbevölkerung mit diesen Morden.

In der Nacht zum 31. Juli 2015 wurden zwei Häuser am Rande des Dorfes Doma in Samaria durch Brandbomben in Brand gesetzt. Eines der Häuser war leer und unbewohnt, das zweite Haus bewohnte die Familie Dawabshe. Ein einjähriges Kleinkind wurde getötet. Seine Eltern und sein vierjähriger Bruder wurden schwer verletzt und in ein Krankenhaus in Israel gebracht. Auf eines der Häuser im Dorf wurden hebräische Worte und ein Davidstern gesprüht. Die israelischen IDF-Kräfte, die Polizei und der Sicherheitsdienste begannen sofort damit die Täter zu suchen, um sie zu ergreifen und sie zur Rechenschaft zu ziehen.

Die terroristische Tat wurde in Israel sofort aufs Schärfste verurteilt. „Die offiziellen Erklärungen der israelischen Regierung, der gestrige Brandanschlag auf ein palästinensisches Wohnhaus sei ein Terrorakt gewesen, überraschten. Dennoch bedeuteten sie nicht viel…“. Der deutsche Journalist Peter Philipp kommentiert weiter, dass Gewalttäter in Israel sehr unterschiedliche Behandlung erfahren würden. Weiter heißt es, Palästinenser riskierten eigentlich immer, wegen kritischer Äußerungen gegenüber Israel oder Sympathie-Bekunden für anti-israelische Gruppen verhaftet und als „Terroristen“ bestraft zu werden, während Israelis ohne jedes Risiko anti-arabische Hetzparolen (bis hin zu „Tod den Arabern“) auf Hauswände sprayen, palästinensische Felder verwüsten und Ländereien besetzen können. Selten nur würden sie von den israelischen Behörden dafür zur Rechenschaft gezogen. Der Artikel endet mit der Bemerkung: „Vor diesem Hintergrund wirken die offiziellen Erklärungen nach dem jüngsten Brandanschlag wie leere Worte, deren Hauptmotiv es sein dürfte, Israels recht ramponiertes Ansehen im Ausland wieder etwas zu verbessern. Statt solcher Worte wären Taten angebracht, auf die aber wartet man bisher vergebens…“

Auf der Internetseite der „Deutsch-Iranischen Gesellschaft“ liest man: „Peter Philipp war 23 Jahre lang Nahost-Korrespondent mit Sitz in Jerusalem. Er berichtet u.a. für die Süddeutsche Zeitung, den Tagesanzeiger (Zürich), den Südwestfunk, den Deutschlandfunk und für die Deutsche Welle. Von 1998 bis 2009 war er Chefkorrespondent und Nahostexperte bei der Deutschen Welle (DW-Radio). Seit seiner Pensionierung 2009 arbeitet Peter Philipp als freier Journalist.“ (…)

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