Erinnerung an Ludwig Jacobowski und seinen roman Werther, der Jude 

Dezember 15, 2014 – 23 Kislev 5775
Eine jüdische Wertheriade

(Auszug aus dem Text:)

»Durch die zeit wurde allmählich sein Schmerz entwickelt, nicht entkräftet.«
Jean Paul, titan

Von Ralf Frodermann

als im Jahr 1892 die ein wenig holprig daherkommende goethe adaption Lud- wig Jacobowskis (1868–1900), Werther, der Jude, erschien, lag Theodor Lessings kämpferische abhandlung Der jüdische Selbsthass noch in einer fernen zukunft.
1930 erst sollten die sechs »Lebensge- schichten« Lessings – komponiert nach dem architektonischen Muster einer Syn- agoge, mit den Kapiteln »vorhalle« und »Kuppel« – über otto Weininger, Paul ree, Karl Kraus, arthur trebitsch, Maxi- milian Harden und Max Steiner erschei- nen, denen Jacobowski ein früher bruder im geist war.

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