Die strategische Bedeutung des Golans für die Sicherheit des nördlichen Israels  

August 3, 2018 – 22 Av 5778
Die Golanhöhen dürfen kein Einfalltor für den Iran werden

Von Mosche Ja‘alon und Jair Lapid (Redaktion Audiatur)

Wir leben in einer Welt voller komplexer diplomatischer Dilemmas, in diesem Fall ist es jedoch ein ganz einfaches: Würden Sie ein florierendes Gebiet in einem demokratischen westlichen Staat, in dem 50.000 Menschen unterschiedlicher Religionen und Ethnien harmonisch zusammenleben, nehmen und es an eine gewalttätige Diktatur übergeben, welche von einem der übelsten Massenmörder unserer Zeit regiert wird, damit dieser eben jenes Gebiet zerstören und die Mehrheit seiner Bewohner ermorden kann?

Wenn Ihre Antwort „Nein“ lautet, dann unterstützen Sie die Anerkennung der israelischen Souveränität über die Golanhöhen.

1981 wandte Israel sein Recht auf die Golanhöhen an. Die Syrer bestanden darauf, dass diese an sie zurückgegeben werden müssten. Die meisten Länder, einschließlich der Vereinigten Staaten, haben bislang vermieden, eine eindeutige Position einzunehmen. Wir finden, es ist an der Zeit, sich für eine Seite zu entscheiden.

Die Golanhöhen haben eine besondere Geschichte im israelisch-arabischen Konflikt. Es handelt sich dabei um eine Bergregion von rund 695 Quadratkilometern Ausdehnung (etwa die Größe einer mittelgroßen texanischen Ranch) im Norden Israels. Es sollte allerdings erwähnt werden, dass sie in absolut keinem Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Israel und den „Palästinensern“ steht. Nicht ein einziger „Palästinenser“ lebt in den Golanhöhen!

Historisch betrachtet ist der Golan bekannt als das biblische Land Baschan aus dem fünften Buch Moses, dem Deuteronomium. Erst vor kurzem wurde die Renovierung einer jüdischen Synagoge aus dem 4. Jahrhundert abgeschlossen. Bei den archäologischen Ausgrabungsarbeiten wurde eine Münze aus dem Jahr 67 n.d.Z. entdeckt, auf der sich eine Inschrift mit den Worten: „Für die Erlösung von Jerusalem, der Heiligen [Stadt]“ befand. Es geht also um eine Region mit langen und tiefreichenden jüdischen Wurzeln.

Nur 21 Jahre lang beherrschten die Syrer den Golan
Die Syrer hingegen herrschten nur 21 Jahre über die Golanhöhen und zwar im Zeitraum von 1946 bis 1967. In dieser Zeit machten sie aus dem Golan eine Militärbasis, ließen Raketenbeschuss auf die israelischen Gemeinden unterhalb der Golanhöhen herabregnen und versuchten, die lebenswichtigen Wasserquellen Israels umzulenken, um das Land austrocknen zu lassen.

1967 wurden die Golanhöhen beim Sechstagekrieg durch Israel befreit. In den 51 Jahren seither hat Israel die Golanhöhen entwickelt und daraus ein eindrucksvolles Zentrum von Naturschutzgebieten und Tourismus gemacht, mit hoch technologisierter Landwirtschaft, preisgekrönten Weinen, einer florierenden Food-Tech-Industrie und gefragten Boutique-Hotels. Der drusischen Bevölkerung der Golanhöhen, welche ungefähr die Hälfte der Bevölkerung ausmacht, wurden die gleichen Rechte gewährt, wie jedem anderen Bürger Israels auch – ganz so, wie dies in jeder anderen echten Demokratie gehandhabt würde. (…)

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