Ein junger Mann aus Berlin-Wedding und seine Karriere in Israel 

März 5, 2015 – 14 Adar 5775
Der deutschsprachige Armeesprecher von Jerusalem

Arye Sharuz Shalicar ist Sprecher der israelischen Armee. Shalicar ist Sohn iranischer Juden, die vor dem Antisemitismus nach Deutschland geflohen waren. Er wuchs in Berlin säkular auf, ohne zu wissen, dass er Jude ist. Als dies bekannt wurde und die Familie in den Bezirk Berlin-Wedding mit einem hohen Anteil muslimischer Bewohner umzog, änderte sich nach eigenen Angaben schlagartig sein Leben: Vom allseits akzeptierten Jugendlichen wurde er zum Außenseiter und zur Zielscheibe des Hasses. Nach seinem Abitur 1997 diente er bei der Bundeswehr als Sanitäter und begann danach ein Studium der Politikwissenschaften, Jüdischen Studien und des Islams an der FU Berlin. Im Jahr 2001 wanderte er nach Israel aus, um „ein Leben der Zugehörigkeit zu führen, ein Leben ohne schiefe Blicke, ein Leben als Jude“.

Arye, Dein Umzug von Berlin nach Israel erfolgte nicht ganz freiwillig. Du wurdest bedroht. Von wem?

Im Alter von 13 bin ich aus dem Berliner Bezirk Spandau in den Wedding gezogen, in dem ich im Laufe der darauf folgenden Jahre von Seiten junger Muslime auf extremste Weise angefeindet wurde. All meine Versuche Teil dieser muslimischen Gesellschaft zu werden, und als Jude komplett akzeptiert zu werden, sind leider nur teilweise geglückt und bis zu meinem letzten Tag in Berlin habe ich mich als Fremder gefühlt, sowohl in den Augen der Muslime, als auch der Deutschen, und das obwohl ich in Deutschland geboren wurde.

Komplett zu lesen in der Druck- oder Onlineausgabe der Zeitung. Sie können die Zeitung „Jüdische Rundschau“ hier für 39 Euro im Papierform abonnieren oder hier ein Onlinezugang zu den 12 Ausgaben für 33 Euro kaufen.


Sie können auch diesen Artikel komplett lesen, wenn Sie die aktuelle Ausgabe der "Jüdischen Rundschau" jetzt online für 3 Euro statt 3,70 Euro am Kiosk kaufen.

Brief an die Redaktion schreiben

Soziale Netzwerke