Warum Jordanien vor 1967 den Arabern von Judäa und Samaria deren eigenen Staat vorenthalten hat  

Juli 6, 2015 – 19 Tammuz 5775
Der 23. arabische Staat

Von Andreas Boldt

(…) In den 18 Jahren zwischen 1949 und 1967 gab es keine jüdischen „Siedler“ im Westjordanland. Man hätte jederzeit einen „Palästinensischen Staat“ gründen können – ohne mit Israel auch nur eine Silbe verhandeln zu müssen!

Doch es vergingen 18 Jahre und nichts in diese Richtung geschah. Naja, das ist nicht ganz richtig, denn 1964 wurde die PLO gegründet! Aber der Reihe nach. Warum wurde 18 Jahre lang kein „palästinensischer“ Staat gegründet? Das hat zuerst damit zu tun, dass es damals noch kein „palästinensisches“ Volk gab. Damals waren die Menschen, die sich heute „Palästinenser“ nennen, stolze Araber. „Palästinenser“ war eine Bezeichnung, die die englischen Besatzer den Einwohnern gegeben hatten. Mit dieser Identität konnten sich weder Juden noch Araber identifizieren, weil es eine künstliche Bezeichnung war.
Die fehlende „palästinensische“ Identität war ein Grund dafür, dass es keinen Staat „Palästina“ in den 18 Jahren gab, wo man nicht mit Israel hätte zu verhandeln brauchen. Den Arabern ging es von Anfang an nur darum, die Juden aus dem Nahen Osten zu vertreiben – es ging nie um einen „palästinensischen“ Staat. Ich möchte diese Behauptung mit einem Ereignis von 1964 untermauern.

1964 wurde in Ost-Jerusalem die PLO gegründet. Die Abkürzung steht für „Palestine Liberation Organization“, zu Deutsch: „Palästinensische Befreiungsorganisation“. Wovon sollten die „Palästinenser“ befreit werden? Ich erinnere nochmal daran, dass das Westjordanland zu diesem Zeitpunkt nicht unter Israels Kontolle und praktisch „judenrein“ war. Wovon sollten die „Palästinenser“ befreit werden, wenn es doch gar keine jüdische „Besatzung“ gab? Ganz einfach – Israel sollte vernichtet werden! Ein unabhängiger jüdischer Staat – davon sollten die „Palästinenser“ befreit werden! So kam es, dass 1964 nicht etwa ein Staat, sondern dass ein Terror-Dachverband ins Leben gerufen wurde. (…)

Komplett zu lesen in der Druck- oder Onlineausgabe der Zeitung. Sie können die Zeitung „Jüdische Rundschau“ hier für 39 Euro im Papierform abonnieren oder hier ein Onlinezugang zu den 12 Ausgaben für 33 Euro kaufen.


Sie können auch diesen Artikel komplett lesen, wenn Sie die aktuelle Ausgabe der "Jüdischen Rundschau" jetzt online für 3 Euro statt 3,70 Euro am Kiosk kaufen.

Brief an die Redaktion schreiben

Soziale Netzwerke