Diese „Lösung“ ist keine Lösung, sondern das Problem  

Februar 2, 2017 – 6 Shevat 5777
Beerdigt die „Zweistaatenlösung“ endlich!

Von Daniel Greenfield

Die Zweistaatenlösung steckt in Schwierigkeiten. – „Zweistaatenlösung“ ist ein perverser Euphemismus für das Vorhaben, einen islamischen Terrorstaat aus dem israelischen Land und das lebendige Fleisch aus dem israelischen Volk herauszuschneiden. Die „Lösung“ hat nichts gelöst – abgesehen vom Mangel an Gräbern in Israel und an muslimischen Terroristen im Mittleren Osten. Nun ist sie Gegenstand großer Bedenken seitens der Berufsbedenkenträger vom US-Außenministerium bis zur New Yorker Fifth Avenue.

Obamas Verrat an Israel bei der UNO sollte die Zweistaatenlösung vor Trump „retten“. Die Medien warnen davor, dass David Friedman, der von Trump eingesetzte Botschafter, so pro-israelisch sei, dass er die „Lösung“ töten könnte. – Man kann nichts töten, was noch nie lebendig war.

Die Zweistaatenlösung ist ein Zombie. Sie kann nicht tot sein, weil sie nie gelebt hat. Sie war die verrottende, schlürfende Leiche eines diplomatischen Prozesses. Wenn man bei den politischen Vorgängen entgegen der Windrichtung stand, wirkte sie lebendig.
Aus der Nähe betrachtet war da nur Blut und Tod.

Wie das Heilige Römische Reich löste die Zweistaatenlösung keine Probleme und sie war nie darauf ausgelegt, zwei Staaten hervorzubringen. Abgesehen vielleicht von einem Hamas-Staat in Gaza und einem Fatah-Staat im Westjordanland.

Welches Problem löste die „Zweistaatenlösung“?
Jedenfalls nicht das Problem des Terrorismus. Land, Waffen und Macht an einen Haufen Terroristen zu übergeben, führte zu noch mehr Terrorismus. Es ist kein Zufall, dass der islamische Terrorismus zur selben Zeit weltweit zunahm.
Die Folgen davon, Terroristen ihr eigenes Land zum Spielen zu geben, waren so vorhersehbar wie die Unterseite eines Bootes aufzubohren oder einen Toaster in einem Schaumbad anzuschalten. Gemeingefährlichen Soziopathen Waffen in die Hand zu drücken konnte mit eher geringer Wahrscheinlichkeit zu Frieden führen. Am ehesten kommt Mord bei so etwas heraus. Und so war es auch geplant.

Das Problem, das die Zweistaatenlösung zu lösen im Begriff war, war die Existenz Israels; das Judenproblem. Sprühe die Zweistaatenlösung auf ein lästiges Land voller Juden, denen es gelungen ist, mehrere muslimische Völkermorde zu überleben. Wende sie an und warte, wie lange es dauert, bis das Judenproblem wieder gelöst ist.

Die Zweistaatenlösung hat die Gewalt nicht beendet. Sie hat sie überlaufen lassen. Sie hat nicht einmal einen palästinensischen Staat hervorgebracht. Aber sie hat recht ordentlich dazu beigetragen, das Judenproblem durch das Töten von Juden zu lösen.
Sie hat Tausende von ihnen getötet. Sie hat Friedhöfe gefüllt, Städte und Dörfer ethnisch gesäubert und Jerusalem sowie Tel Aviv zum ersten Mal seit einer Generation den Krieg gebracht. Sie machte den Terror von einer Anomalie zur Routine. Für die muslimische Bevölkerung, die von den Terroristen kontrolliert wird und für die jüdische Bevölkerung, die von ihnen ins Visier genommen wird, hat sie den Tod zur einer Lebensart gemacht. Sie stellte erstmals seit 1973 die Existenz Israels in Frage.

Die Zweistaatenlösung ist nicht tot. Sie ist der Tod.
Die „Lösung“ machte Kinder zu Waisen und ließ Eltern an den Gräbern ihrer Töchter weinen. Sie hat Raketen auf Bergspitzen regnen lassen und Städte zur Flucht in Luftschutzbunker getrieben. Sie hat ein neues Zeitalter der endlosen Kriege eingeleitet gegen Terroristen, die nicht vollständig besiegt werden können, weil dies die Zweistaatenlösung zerstören würde.
Und es kann nicht besser werden. Nur schlimmer.

Der Tod ist das einzige, was die Zweistaatenlösung jemals erreicht hat. Er ist das Einzige, was sie erreichen sollte. Er ist das Einzige, was sie jemals erreichen wird.
Die Zweistaatenlösung ist ein Zombie. Ihre Existenz hat keinen Zweck außer dem Tod. So lange sie sich bewegt, wird sie zerstören. Doch wie ein Zombie ist die Zweistaatenlösung schwach. Sie ist ein langsames und schlürfendes Etwas. Es ist lächerlich einfach, ihr zu entkommen. Sie kann Dich nur fangen, wenn Du sie lässt.
In den 1990ern sah die Zweistaatenlösung noch wie ein Lebewesen aus. Es gab Verhandlungen und große Pläne. Es gab Zeremonien und Nobelpreise wurden wie kleine Geschenke für Partygäste vergeben. Es gab ebenso große Bombenanschläge und zerfleischte Körperteile, die an Bürgersteigen entlang und an Geschäftsfassaden geschmiert wurden. Doch es war einfacher, sich noch eine Runde Friedenslieder anzuhören und das entsetzliche Gemetzel nicht zu beachten.

Doch zu Beginn des neuen Jahrtausends traf die muslimische Siedlerbevölkerung des Israels von 1967, für das die Zweistaatenlösung entworfen wurden war, die „demokratische“ Entscheidung, welche die Ägypter und die Länder des arabischen Frühlings später treffen sollten. Sie entschieden sich für die Muslimbruderschaft und das islamische Gesetz, das verlangt, dass sich Nicht-Muslime den Muslimen unterwerfen und von ihnen wie früher beherrscht werden sollen. Oder massakriert und unterjocht.
Dann begann die Zombielösung vom Kopf her zu stinken.

Die Zombielösung wurde dadurch am Leben erhalten, dass man so tat, als hätte die Hamas niemals gewonnen. Eine illegale Übernahme durch die Fatah – die „guten“ islamischen Terroristen, die bereit waren, im Austausch für genügend Entwicklungshilfe seitens der Vereinigten Staaten Verhandlungsbereitschaft zu heucheln – führte zu zwei islamischen Terrorstaaten, einen in Gaza und einen im Westjordanland. Diese beiden Staaten versuchten sich gelegentlich an der Bildung einer gemeinsamen Regierung, kamen aber nicht einmal miteinander aus. Ganz abgesehen von Israel.

Die Zweistaatenlösung war zu einem schaurigen Witz verkommen.
Die meisten Zweistaatenlöser drängten zur Umarmung der Hamas. Ein durchgeknallter Haufen von linksaktivistischen „Rabbis“ unterzeichnete sogar eine Petition, die Gespräche mit dem Terrorstaat der Muslimbruderschaft forderte, trotz einer Charta, die zur Ausrottung aller Juden aufrief. Kerry unterstützte den Einsatz der US-amerikanischen „Bürgerrechtsbewegung“ Code Pink für die Hamas.

Die meisten Zweistaatenlöser entschlossen sich, so zu tun, als wäre nichts schiefgelaufen. Die Zombielösung war bei bester Gesundheit. Ignoriere den Verwesungsgeruch und die Art, wie sie versucht, Dich zu essen.
Sie wollen den „guten“ islamischen Terrorstaat im Westjordanland stärken, um den „schlechten“ islamischen Terrorstaat im Gaza-Streifen zu diskreditieren. Jeder, der den „guten“ Terrorstaat ablehnte, wurde beschuldigt, die „Zweistaatenlösung“ töten zu wollen, die bereits mehr Menschen getötet hatte als eine durchschnittliche Naturkatastrophe.
Doch dann hörte der „gute“ Terrorstaat auf, auch nur so zu tun, als ob er verhandeln würde.
Da die Terroristen nicht verhandeln wollten, stützten Obama und Kerry die Leiche der Zweistaatenlösung wie in der Filmkomödie „Immer Ärger mit Bernie“ auf ihren Schultern ab und versuchten so zu tun, als wäre sie noch am Leben, indem sie im Namen der Terroristen mit Israel verhandelten, ohne dies Israel oder den Terroristen mitzuteilen.
Doch die „guten“ Terroristen lehnten den ungewollten Deal ab, den Obama und Kerry für sie ausgehandelt hatten.

Obama und Kerry lösten dieses Problem auf die Art, wie es die Zweistaatenlöser seit Jahrzehnten getan hatten. Sie machten Israel dafür verantwortlich. Die irrsinnige Logik der Zweistaatenlösung verlangte es.
Ein islamischer Terrorstaat ist die „Lösung“, welche die Zweistaatenlösung verlangt. Eine Verurteilung der Terroristen untergräbt die Glaubwürdigkeit der Lösung. Gibt man zu, dass die Terroristen gar nicht verhandeln wollen, tötet man die Zweistaatenlösung. Und wie soll man dann die Zerstörung Israels rechtfertigen?

Die große Zweistaatenlösung begann schrittweise mit einem autonomen Territorium voller entwaffneter Terroristen. Diese Fantasie führte zu einer Zweistaatenlösung in Form von schwerbewaffneten Terroristen in Israel. Die nächste Stufe ist eine Einstaatenlösung, die Israel dazu zwingt, jeden einzelnen Muslim aufzunehmen, der behauptet, ein Flüchtling zu sein.

Man kann nicht von einer zur nächsten Stufe aufsteigen, ohne Israel dafür verantwortlich zu machen, wenn sich die vorherige Stufe als Fehlschlag erweist. Was schon immer so vorgesehen war. Jeder geplante Fehlschlag führt zu einer extremeren Inkarnation der „Lösung“. Bis hin zur Endlösung.

Israel muss für jeden Fehlschlag verantwortlich gemacht werden, um eine noch extremere Lösung zu rechtfertigen. Jeder Angriff auf Israel, wie Obamas UNO-Verrat, wird als Verteidigung der Zweistaatenlösung gerechtfertigt. So lange die Lüge, dass die Zweistaatenlösung eine pro-israelische Politik sei, weiterlebt, kann sie als pro-israelischer Angriff auf Israel eingesetzt werden. In seinem Endstadium wird der Lösungszombie Israel töten und dann sterben. Es sei denn, wir töten ihn zuerst.

Die Zweistaatenlösung hat gar nichts gelöst. Sie ist das Problem. Und es ist nun an der Zeit, das Problem der Zweistaatenlösung zu lösen. Wie der übrige Dschihad ist die Zweistaatenlösung keine wirksame Bedrohung. Sie ist eine Lüge und wir sind zu schwach geworden, ihr zu widerstehen. Lügen sterben, wenn wir sie als das erkennen, was sie sind.

Wie im alten Monty Python-Sketch ist die Zweistaatenlösung ein toter Papagei. Die Verkäufer der Presse, die uns diesen steifen, reglosen Körper andrehen möchten, bestehen darauf, dass der Friedensprozess nur das Schmachten nach den norwegischen Fjorden der Oslo-Abkommen sei. Füttere ihn mit mehr von Israel und er wird wieder ins Leben zurückfliegen.
Es hat noch niemals funktioniert, aber es gibt immer das x-te Mal.

Lügen sind Zombies. Sie sind Nachahmungen der Wahrheit, die sich von dem ernähren, von dem wir uns wünschen, dass es wahr wäre. Die Zweistaatenlösung ist ein Parasit, der sich an unseren Hoffnungen und Wünschen nährt, an unserem Optimismus einerseits und an unserer Unfähigkeit, uns eine Alternative vorzustellen, andererseits. Wenn wir die Lüge als solche erkennen und unsere Hoffnungen und Wünsche auf die Aufrechterhaltung von dem ausrichten, was wirklich für uns zählt, dann wird sie scheitern.

Wahre Lösungen, wie Caroline Glicks israelische Lösung, gibt es bereits.
Die Zweistaatenlösung hat jedoch niemals existiert. Es wird nur einen Staat in Israel geben. Die Frage ist, ob es ein jüdischer Staat sein wird oder ein islamischer Terrorstaat.

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