September 6, 2018 – 26 Elul 5778
Kolumne des Herausgebers DR. R. KORENZECHER

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

in diesem Jahr geht einige Tage nach dem Erscheinen der neuen Ausgabe unserer JÜDISCHEN RUNDSCHAU der jüdische Monat Elul und damit das alte jüdische Jahr 5778 zu Ende. Nach Sonnenuntergang des 9. September 2018 beginnt am 1. Tag des Monats Tischrei das neue jüdische Jahr 5779.

Allen Jahrtausende währenden Anfeindungen und Vernichtungsversuchen durch seine alten und neuen Feinde zum Trotz folgen auch in diesem Jahr Millionen Juden in Israel und in der ganzen Welt dem ewigen Brauch, am Neujahrstag Rosch Haschanah, der in der Thora auch Jom Terua (Tag des Schofarblasens) genannt wird, wie seit jeher dem vertrauten Klang des Widderhorns (Schofar) und erbitten für ihre Lieben und für sich ein glückliches, friedvolles und gesundes, kurzum ein süßes neues Jahr.
Die Redaktion und ich schließen uns aus ganzem Herzen für unsere Leser und für uns alle diesen Wünschen an. Das Neujahrsfest Rosch Haschanah und die folgenden Tage bis Jom Kippur stellen für das gesamte jüdische Volk neben der Hoffnung auf das Neue auch eine Zeit der Rechenschaft und der Besinnung über das Bisherige, über das Versäumte und über das Erreichte dar.

Die jahrtausendealte Tradition dieser Feiertage, die sowohl in Israel als auch von den Juden in aller Welt begangen werden, belegt einmal mehr, dass Israel weltweit einer der geschichtlich am längsten legitimierten Staaten auf seinem Staatsgebiet ist, einschließlich seiner gesamten und ungeteilten Hauptstadt Jerusalem, einschließlich des jüdischen Tempelbergs sowie einschließlich der jüdischen Regionen Judäa, Samaria und Galiläa.
Es ist an Zynismus nicht zu überbieten, dass gerade der jüdische Staat Israel zur Zielscheibe einer weltweiten, vor allem von der verlogenen UN(nütz)-Organisation (UNO) angeführten Delegitimierungs-Kampagne geworden ist, während Eroberer und islamische Landusurpatoren, die große Teile ihrer Staatsgebiete – wie etwa die Türkei und viele andere mehr – erst in jüngster Geschichte zusammengeraubt haben, diese unangefochten behalten dürfen und von unseren westlichen Selbstaufgabe-Politikern dabei sogar noch ermutigt und hofiert werden.

Das Ende eines alten und der Anfang eines neuen Jahres ist der richtige Zeitpunkt, vor allem Ihnen zu danken, dass sie unserer mittlerweile im fünften Jahr erscheinenden JÜDISCHEN RUNDSCHAU die Treue gehalten haben und wir dank Ihres Interesses und Ihres Zuspruchs viele neue Leser gewinnen konnten. Unsere Redaktion und ich werden auch im neuen Jahr 5779 alles dafür tun, um dem Anspruch unserer Leser zu entsprechen und unsere Lesergemeinde weiter wachsen zu lassen.

Gefreut hat uns vor allem aber auch Ihre Zustimmung zu unserer eindeutigen und kompromisslosen Positionierung für die Erhaltung unserer durch Aufklärung, Revolutionen und Kriege hart erkämpften freiheitlichen, abendländischen Kultur und für die entschiedene Verteidigung unserer Lebenswelt in einem freien, demokratischen und verfassungsgesicherten Europa, frei von Extremisten und Judenfeinden aus dem rechten und linken Lager, aber auch frei von Terror, islamischer Gewalt und intolerantem, demokratie- und judenfeindlichem Hoheitsanspruch eines auch weiterhin gegen alle schrecklichen Fakten durch unsere Politik und unsere Medien ermutigten, sichtbar entfesselten, durch und durch rassistischen, fanatisch-antisemitischen und menschenverachtenden Islam.
Während unsere Politik und unsere Mainstream-Medien unvermindert bemüht sind, die diesbezüglichen Vorkommnisse und Risiken totzuschweigen oder wie etwa zuletzt in Chemnitz ohne jedes Mitgefühl für die Opfer der islamischen Mordangriffe Einzelfall-kleinzureden und während sie gegen besseres Wissen die vollkommen offensichtliche Verbindung des Islam zu dem zwischenzeitlich nahezu allgegenwärtigen Messer-Morden auf unseren Straßen vorsätzlich vernebeln und leugnen, beherrschen islamische Gewalt und islamischer Hegemonialanspruch mit zunehmender Stärke des weiterhin nahezu ungebremst wachsenden muslimischen Bevölkerungsanteils in Deutschland und fast überall in den Islam-Einlass Staaten Westeuropas immer mehr das tägliche Geschehen.

Weitestgehend frei von jeder Empathie für die kaum noch genannten, geschweige denn betrauerten oder mit Hilfe versehenen Opfer des islamischen Terrors und der von hauptsächlich muslimischen Einwanderern verübten Gewalt, sowie befeuert von unserer unsäglichen und unbelehrbaren islam-affinen Politik und ihren Zwangsgebühr-finanzierten Regierungsmedien, bleiben volksverhetzende islamische „Juden-ins-Gas“-Rufe auf unseren Straßen und antisemitische Beleidigungen, ja sogar Aufforderungen zum Mord an Juden in sozialen Medien weitestgehend unbeanstandet, während gleichzeitig reihenweise Islam-Kritiker als Nazis diffamiert, gemobbt, gesellschaftlich und beruflich benachteiligt, ausgegrenzt oder in sozialen Netzwerken gesperrt werden.

Dabei ist die Angst vor Terror und islamischer Gewalt längst das zentrale Thema in unserem Land. Fahrten mit U-Bahn und S-Bahn und der Gang in den Supermarkt oder in die Fußgängerzone sind heute mit wachsender Tendenz und ohne adäquate Gegenreaktion aus Politik und Strafverfolgung zum Angst-machenden Survival-Trip geworden.

Während die nahezu wahllos eingelassenen muslimischen Straftäter, erstaunt über die mangelnde Wehrbereitschaft unseres angegriffenen Staates, keinerlei Sanktionen fürchten und häufig nach eigenen Aussagen nur noch kopfschüttelnde und tiefgehende Verachtung für unsere Demokratie, unsere Politik und unsere Justiz empfinden, wird unsere Polizei von unter anderem bis ins Kanzleramt reichenden Pseudo-Gutmensch-Politikern für übermäßigen Einsatz gegen islamische Gewalt auch noch gerügt.

Osteuropa hält den islamischen Terror fern
Zugleich rügt, kritisiert und diffamiert unsere und die westeuropäische Politik ausgerechnet vor allem die osteuropäischen Staaten, die es dank ihrer restriktiven Islam-Einlass-Politik weitestgehend geschafft haben, den islamischen Terror von ihren Städten und Bevölkerungen fernzuhalten, gerade wegen ihrer umsichtigen Zuwanderungs-Politik, die immer mehr Deutsche und Westeuropäer genau in diese Staaten auswandern lässt.
Ganz offensichtlich begreifen die von offensichtlich jedem politischen Instinkt verlassenen Amtsträger der etablierten Parteien und Totengräber unserer freiheitlich-westlichen, wundervollen pluralistischen Nachkriegs-Demokratie in ihrer überheblichen Arroganz gegenüber dem Wahlbürger immer noch nicht ihre eigene dumm-suizidale, falsch verstandene Gutmensch-Politik und ihre hier an dieser Stelle und in der JÜDISCHEN RUNDSCHAU schon oft und seit langem betonte ausschließliche Verantwortung an der massiven, noch nicht einmal annähernd zu Ruhe gekommenen Abwanderung der Wähler aus der weit nach links abgedrifteten vormaligen politischen Mitte.

Es ist niemand anders als die Kanzlerin und ihre linksideologisierte politische Entourage des suizidalen Islam-Einlasses und der gezielten Nichtanwendung unserer Rechtsnormen gegenüber vorwiegend islamischen Straftätern und Abschiebepflichtigen, die nicht nur haupt-verantwortlich zeichnet für die nahezu täglich weiter zunehmende Zahl von Opfern islamischer Gewalt in unserem Lande, für die Toten und Verletzten des Berliner Weihnachtsmarktes ebenso wie für die Messeropfer von Chemnitz und die bereits danach schon wieder kaum noch eine Beachtung in unseren Leitmedien findenden Opfer weiterer Messerattacken in Deutschland. Die Kanzlerin und ihre verfehlte Öffnungspolitik gegenüber dem Islam sind auch nach Meinung vieler etablierter Politiker die Hauptverantwortlichen für den größten Rechtsruck in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland seit ihrer Entstehung.

Noch vor kurzem Wähler der SPD
Es ist auch – wie die Geschehnisse in Chemnitz nach dem islamischen Messermord zeigen – die Kanzlerin samt ihrer politischen Entourage und es sind die ihr nachgeschalteten öffentlich-rechtlichen und anderen Leitmedien, die ähnlich wie bei israelischen Opfern islamischer Messerattacken quasi ohne jede Empathie für die unschuldigen Toten und Verletzten mit ihren eigenen Einlassungen eine wahre Hetz- und Verleumdungsjagd gegen verängstigt und besorgt demonstrierende Bürger befeuern und diese damit erst wirklich in die bereitwilligen Arme eines inakzeptablen rechten Morastes drängen. Viele der Demonstranten gegen islamische Gewalt auf unseren Straßen waren noch vor kurzem, nämlich noch vor dem gegenwärtigen offensichtlichen Total-Versagen der Linkskoalition dezidierte Wähler der CDU und SPD und sind mitnichten alle zu Nazis und Rechtsradikalen mutiert.

Der am Wählerwillen vorbei in sein Amt von den Wahl-Verlierer-Parteien hineinproporzte Bundespräsident Steinmeier, der eben noch vor kurzem die israelische Regierung brüskiert und dem Judenmörder Arafat gehuldigt hat, instrumentalisiert das islamische Messer-Grauen von Chemnitz auf seine Weise und sieht offensichtlich eine Chance, sich bei seinen alten Freunden von CDU und SPD, die ihm gerade noch rechtzeitig vor der Wahlniederlage das schöne warme und für ihn eigentlich zu große Plätzchen im Schloss Bellevue verschafft haben, erkenntlich zu zeigen.

Unser Bundespräsident rührt auf seiner Facebookseite ungeniert und wohl ohne jedes Hinterfragen der Würde seines Amtes, die Werbetrommel für nicht wenige Antifa-Faschisten nahestehende Bands, die zum Teil Verfassungsschutz-auffällig sind oder waren und in ihren Songs Gewalt gegen die Polizei verherrlichen. Genau diese erscheinen ihm aber offensichtlich trotzdem geeignet, ein Solidaritätskonzert nicht etwa für die Opfer der Mordattacke, sondern für die Fortsetzung eines wahrheitswidrig als „bunt“ und „Multi-Kulti“ etikettierten, in Wirklichkeit aber suizidalen Zulassens weiterer islamischer Zuwanderung. Dabei zeigen sämtlich Islam-dominierte Staaten, dass gerade der Islam keinesfalls irgend eine auch nur entfernt bunte ethnisch, kulturelle und religiöse Vielfalt in seinem Hoheitsbereich zulässt, sondern ausschließlich als selbsterklärte Weltbeherrschungsideologie auf monolithische , rassistische und jeder anderen Ethnie, besonders aber den Juden feindselig gegenüber stehende islamischen Superiorität gerichtet ist, die jedes Leben außerhalb des Islam erstickt.

Eine jüdische Stimme aus Chemnitz
Ganz anders als die nicht wirklich der jüdischen Basis nahen Funktionäre des Zentralrats der Juden in Deutschland, die sich wie stets in den Gutmenschenchor der Islam-affinen Regierungs-Initiatoren der muslimischen Massenmigration einreiht, klingen die Stimmen der in Chemnitz betroffenen jüdischen Gemeindemitglieder zu den im Monat August unsere Republik aufwühlenden Ereignissen aus Sachsen:

„Chemnitz war eine sehr ruhige Stadt und eine Stadt, in der man gut leben konnte, eine Stadt mit viel Kultur. Wir als Jüdische Gemeinde sind in Chemnitz sehr willkommen. Aber das veränderte Stadtbild, seit die Flüchtlinge da sind, gefällt etlichen Menschen nicht. Und auch ‚unsere Leute‘ haben seit 2015 ganz einfach Angst. Denn wir wissen, aus welchen Ländern viele Flüchtlinge stammen und welche Informationen man ihnen in ihrer Heimat über Israel und das Judentum vermittelt hat.“ (Ruth Röcher, Jüdische Gemeinde Chemnitz)

Sehr viele Juden, deren Zuschriften in großer Zahl die JÜDISCHE RUNDSCHAU erreichen, sehen dies gemeinsam ebenso.

Gerade wir Juden, leidgeprüft wie unsere Familien sind, sollten dem allzu durchsichtigen und keinesfalls der Sorge um uns Juden geltenden Hassgeifern der um ihre politischen Pfründe besorgten, sehr gut etablierten und vom Staat trotz zumeist mangelhafter Berufsbildung hochbesoldeten linken Islam-Appeaser gegen die neue Opposition nicht aufsitzen.

Diese Opposition ist mit ihren nicht zu übersehenden deutlich rechtslastigen Problemen ganz sicher weder auf uns maßgeschneidert noch unser Wunschkind.
Aber this is what we got — mehr haben wir nicht. Und das ist beschämenderweise immer noch viel, viel mehr als uns die etablierten linkslastigen und Islam-affinen Judenhass-Dulder zu bieten haben.
Niemand und schon gar nicht der Verfasser, der vor Jahren bereits sehr früh vor der Merkel‘schen Wahlhilfe für einen reaktiv wachsenden rechten Rand gewarnt hat, bestreitet, dass es in der neuen Opposition übergenug ewiggestriges antijüdisches Gedankengut gibt.
Aber es gibt dort jetzt auch eine Million oder mehr ehemalige CDU/CSU-Wähler und Hundertausende von SPD-Wählern. Alles Nazis? – gewiss nicht.

Trotz aller in der AfD unbestritten vorkommenden antijüdischen Unappetitlichkeiten (zum Beispiel in Sachen religiöse Freiheit der Jahrtausende alten jüdischen Beschneidung oder der zur Kashrut gehörenden Schächtung) – den gewalttätigen Antisemitismus, den hat der Islam und den haben unsere linken, mit antijüdischem Vorbehalt gegen lebende Juden bestens bestückten Israelfeinde und Terroristen-Freunde vom Schlage Gabriel und Steinmeier ganz allein hinbekommen. Dafür haben sie die Hilfe der AfD gar nicht gebraucht.

Und nicht genug damit. Während sie in die rechte Richtung „Haltet den Dieb“ schreien, verunmöglichen unsere links-ideologisierten Bessermenschen würdiges jüdisches Leben in diesem Lande in einem seit Kriegsende nie geahnten Ausmaß und verhelfen gleichzeitig den obsessiv antisemitischen Holocaust-Leugnern und Holocaust-Bereitern aus dem Iran auch noch gern zur Atombombe zwecks selbsterklärter Vernichtungsabsicht gegen Israel und das jüdische Volk. Von ihrer bestens bekannten dubiosen Haltung zu dem jüdischen Staat will ich gar nicht reden.

Den lächerlichen und untauglichen Versuch, mich als Juden, Nachkommen von Schoah-Überlebenden und überzeugten Verfechter unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung – wie heute allzu schnell und undifferenziert üblich – in die rechte Ecke schieben zu wollen, nehme ich für meine obigen Ausführungen in Kauf.
Er beschädigt mich nicht. Er beschädigt die sich dazu versteigenden Verleumder und Diffamierer, die mich in die Nähe eines Höcke oder irgendwelcher tumber brauner, durchs Sinn-entleerte Leben am Rande der Debilität taumelnder Nazi-Glatzen bringen wollen. Das war ich nie, das bin ich nicht und das werde ich nie sein.

Aber ebenso ungeeignet bin ich auch, ein suizidal erblindetes, mundtotes Verdummungs-Opfer zu sein, das sich trotz aller heutigen Entwicklungen den Blick auf die gegenwärtig größte Gefahr für jüdisches Leben und für unser aller Lebensart in Deutschland und in Westeuropa vernebeln läßt.
Sieht man sich die Lebensverhältnisse der wenigen noch nicht hinausgedrängten Juden in den vom Islam dominierten Staaten an, dann gibt es nicht den geringsten Zweifel:

Die heute größte Gefahr für uns Juden, aber auch für unsere westliche Zivilisation ist der todbringende virulente Judenhass und die Demokratiefeindlichkeit der sich hinter dem Alibi eines sehr, sehr schlechten Religionsplagiats tarnenden Weltbeherrschungsideologie des Islam. Und es sind ganz genauso seine hiesigen selbstgerechten linkslastigen Einlass-Helfer, Wegbereiter und Erfüllungsgehilfen aus unserer gegenwärtigen Mainstream-Politik und ihren nachgeschalteten Gesinnungsmedien.

Darüber sollten alle aufrichtigen Anhänger unserer freiheitlichen westlichen, Aufklärungs-geläuterten, säkularen, Religions-toleranten und Religions-getrennten Wertewelt und mit ihnen die bestens domestizierten jüdischen Unterstützer der heutigen etablierten Politik im eigenen Interesse ernsthaft nachdenken, statt wie Lemminge auf den immer sichtbarer werdenden Abgrund zuzulaufen.

Der September ist voll bedeutender Jahrestage
Gerade der Monat September ist in engem Bezug dazu von einer Reihe historischer Ereignisse geprägt, von denen einige an dieser Stelle wegen ihrer besonderen tragischen Bedeutung, mit der sie unsere und auch die jüdische Lebenswelt nachhaltig bis heute verändert haben, hervorgehoben werden sollen.
Am 1. September 1939, vor 79 Jahren, überschritten deutsche Truppen die Grenze des polnischen Nachbarn. Mit dem gänzlich unprovozierten Überfall und Eroberungsfeldzug gegen Polen stürzte das damalige Nazi-Deutschland – gestützt und bejubelt von der überwiegenden Mehrheit der Deutschen – Europa und weite Teile der Welt nur 19 Jahre nach Ende des ebenfalls von Deutschland verursachten Ersten Weltkriegs in den noch blutigeren und grausameren Zweiten Weltkrieg, der 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation und Zerschlagung des deutschen Hitlerreiches endete.
In sechs Jahren brutalsten Krieges, in dessen Verlauf Deutschland auch die damalige Sowjetunion überfiel, wurde Deutschland schuldig an einer hohen zweistelligen Millionenzahl toter und verletzter Kriegsopfer, darunter über 20 Millionen Russen, sowie vor allem an der entmenschten, industriell systematisierten Entrechtung, Erniedrigung, Folterung und Ermordung von 6 Millionen vollkommen unschuldiger deutscher und europäischer Juden.

Ende September jährt sich zum 77. Mal auch das grauenvolle Massaker von Babi-Jar, dessen unschuldigen Opfern in diesen Tagen vor dem Ausklang des alten jüdischen Jahres unser Andenken gilt. Diese Schlucht bei Kiew war 1941 der Schauplatz der größten einzelnen Erschießungsaktion an jüdischen Männern, Frauen und Kindern im Zweiten Weltkrieg. Unter der Verantwortung der Wehrmacht wurden am 29. und 30. September 1941 mehr als 36.000 Juden ermordet. In den Tagen vor dem industriellen Massenmord mit Giftgas wurden die Morde an Juden von Wehrmacht und SS noch hauptsächlich mit Schusswaffen verübt. Die 6. Armee unter Generalfeldmarschall Walter von Reichenau, die bereits in den Monaten zuvor der SS bei den Judenmorden zur Seite stand, half auch bei der Planung und Durchführung dieser Vernichtungsaktion. Keiner der Offiziere der Wehrmacht, die sich an Vorbereitung, Durchführung oder Vertuschung des Massakers beteiligt hatten, musste sich in der Folge jemals vor Gericht verantworten.

Der Zweite Weltkrieg hat mit den Millionen ermordeter jüdischer Menschen auch die jahrhundertealte Kultur und Sprache der osteuropäischen Juden vernichtet, die politische Karte und die politischen Systeme Europas und des Nahen Ostens bis in die heutige Zeit grundlegend verändert und den Grundstein für den Kalten Krieg und die meisten bis in die heutige Zeit hineinwirkenden Konflikte und Gefahrenherde unserer Welt gelegt.
Von größtem Einfluss für unser heutiges Geschehen, für die Kriege und blutrünstigen, gewalttätigen zivilen Auseinandersetzungen in den arabischen, nahezu ausnahmslosen „failed states“ und den fanatischen, menschenrechts-verachtenden, rückschrittlichen islamischen „G’ttesstaaten“, für die islam-legitimierten Mordbanden im Nahen Osten sowie für den seit Jahren mit zunehmender Intensität wachsenden weltweiten, auch in Europa grassierenden islamischen Terror, ist der sich am 11. September zum 17. Mal jährende, mehrere Tausend unschuldige zivile Todesopfer, auch viele jüdische Menschen, verantwortende islamische Terroranschlag auf das New Yorker World Trade Center und andere inner-amerikanische Ziele.

Die gebündelten islamischen Anschläge des „September-eleven“ 2001 haben die amerikanische Nation und die ganze westliche Welt erschüttert sowie in der Folge die politischen Geschehnisse der Welt nachhaltig bis heute beeinflusst.

Nur 73 Jahre nach dem Ende der Schoah scheint die deutsche am Wählerwillen vorbei regierende Politik der linken Wahlverlierer das Menetekel an der Wand seiner bereits erheblichen Schaden genommenen freiheitlich-demokratischen Welt nicht sehen zu wollen und gaukelt dem Wähler vermeintlich vorrangige Anliegen wie Diesel und Klimaschutz vor, während sie die fortschreitende Strukturauflösung der inneren Sicherheit in unserer Republik verlogen und euphemistisch als bunt und weltoffen tarnt. Der Suizid auf Raten, der unseren freiheitlichen Lifestyle bedroht, geht dank des, wie neue Meinungsumfragen zeigen, längst ohne Legitimation der Wählermehrheit regierenden linken Kanzlerin-Erhalt-Bündnisses bislang ungehindert weiter und wird obendrauf auch noch mit falschem Etikett und gegen jedes bessere Wissen als tolerant und multikulti orchestriert .

All diesen Widernissen in Deutschland und Westeuropa entgegen konnten die Menschen in Israel und die Juden in der Diaspora dank der Existenz und der Verteidigungsfähigkeit des jüdischen Staates das Jahr 5779 weitestgehend in Frieden und körperlicher Sicherheit verbringen.
Unser besonderer Dank und unsere Anerkennung gelten hier wie jedes Jahr vor allem den jungen Frauen und Männern, die im Dienste der Israel Defence Forces mit ihrem Einsatz und ihrer Tapferkeit Tag für Tag für die Sicherheit des jüdischen Staates Sorge tragen.

Während es in dieser Jahresausklang-Zeit Sitte ist, dem Staat Israel, dem jüdischen Volk und allen Menschen für das neue Jahr Frieden, Segen und Wohlergehen zu wünschen, sollte durchaus auch ein kleiner Ausblick auf die bevorstehenden Ereignisse und Entwicklungen unternommen werden.
Israel befindet sich auch zu diesem Jahreswechsel im wirtschaftlichen Aufschwung und baut seine Position als führendes Hochtechnologie-, Ökologie- und Wasserbewirtschaftungs-Land aus.
Als positiv darf auch das längst überfällige Ende der unsäglichen Obama-Präsidentschaft angesehen werden, dessen gemeinsam mit seinen europäischen und deutschen Mitläufern und Unterstützern weltweit verfehlte Außenpolitik für eine nahezu vollständige Vernichtung der bisherigen Infrastruktur des gesamten Mittleren Ostens und eine durch eine neue Völkerwanderung vorwiegend islamischer Migranten kaum noch aufzuhaltende Zerstörung der westeuropäischen Noch-Demokratien gesorgt hat.

Besonders das gefährliche, charakter- und ehrlose Atomabkommen der westlichen Islam-Appeasement-Politik mit dem Iran, das sich mit der diskutierten iranischen Selbstkontrolle als die israel-feindliche und weltfeindliche Farce enttarnt, die es von Anbeginn war, gibt dem Holocaust-Leugner und Holocaust-Neubereiter Iran die Bombe an die Hand, die die Existenz Israels, seiner Menschen und der gesamten westlichen Welt bedroht und nun berechtigterweise wieder in das Sanktionsaugenmerk der von unserer linksdurchseuchten Politik – selbstverständlich möchte man sagen – verteufelten Administration des neuen Präsidenten Trump geraten ist, was erheblich zur Sicherheit Israels und seiner Menschen beitragen wird.

Trump weist UNRWA in die Schranken
Gleiches tut der längst überfällige Beschluss des amerikanischen Präsidenten Trump, die verlogene UN-Organisation UNRWA nicht mehr zu finanzieren, was natürlich den Zorn der deutschen Islam-Appeaser vom Schlage Steinmeier hervorgerufen hat. Dabei beschäftigt sich die UNRWA eigens damit den arabischen Terror gegen Israel zu unterstützen und jahrzehntelang den vermeintlichen Flüchtlingsstatus der sogenannten Palästinenser künstlich aufrecht zu erhalten. Das hat Deutschland nicht mit den Schlesiern und Ostpreußen getan und Israel hat im gleichen Zeitraum ohne jede Hilfe der UNO unzählige Flüchtlinge unterschiedlichster Ethnien in seinem kleinen Staat integriert und zu wertvollen und gleich berechtigten Mitgliedern seiner Gesellschaft gemacht. In Israel leben gegenwärtig doppelt so viele Araber wie vor der vermeintlichen Vertreibung 1948 und wächst und gedeiht auch zum Jahreswechsel 5779 mit großem Erfolg für seine Bürger.

Mein besonderer Dank geht an alle Freunde – jüdisch und nichtjüdisch – für die zahlreichen freundlichen und besinnlichen Wünsche zum jüdischen Jahreswechsel und zum Jom Kippur.
Auch ich wünsche uns allen, dem Staat Israel und dem jüdischen Volk – nach dem in seinem Ausmaß hierzulande und in Europa seit 1945 nicht einmal Alb-geträumten Tsunami des Antisemitismus – ein wundervolles neues Jahr in Gesundheit, Frieden und persönlichem Wohlergehen sowie ein herzliches Chatima Tova.

Nicht beenden möchte ich meine Wünsche zum der durch Jom Kippur eingeleiteten Versöhnungs-Vorhaben für das damit eingeleitete neue Jahr ohne eine Stück echten – stets etwas wehmütigen, hintergründigen und selbstkritischen – jüdischen Humors, an das ich kürzlich durch einen Facebook-Freund wieder erinnert worden bin:

Moshe und Jakov, zwei in häufigem Streit liegende Geschäftspartner, verabschieden sich nach der Synagoge am Ende des Versöhnungsfestes Jom Kippur mit der gegenseitig beteuerten Absicht, sich im kommenden Jahr nicht mehr zu streiten.
„Ich wünsche Dir für das kommende Jahr alles, alles was Du mir auch wünscht“, sagt Jakov, worauf Moshe verärgert antwortet: „Fängst Du schon wieder an?“.

Am Israel Chai und alles erdenklich Gute!

Ihr
Dr. Rafael Korenzecher

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