Februar 7, 2019 – 2 Adar I 5779
Die „taz“ und die israelische Armee

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In dem grünen Haus- und Hofblatt springt die israel-feindliche Journalistin Susanne Knaul der deutschen Dozentin zur Seite, die eine israelische Soldatin für das Tragen ihrer Uniform maßregelte.  

Von Anastasia Iosseliani

Am 24. Januar 2019 veröffentlichte Susanne Knaul in der „taz“ – das ist eine der Zeitungen, die den Israel-Hasser und Erdogan-Fan Martin Lejeune bekannt gemacht haben – eine moralische Unterstützung in geschriebener Form für die zu Recht kritisierte deutsche Dozentin, Frau Dr. Carola Hilfrich.

Dr. Hilfrich heimste ihre berühmt-berüchtigten fünfzehn Minuten Ruhm damit ein, dass sie eine Studentin, die ihren Reservedienst bei der Zahal leistete, dafür gescholten hat, dass diese sich Beschimpfungen von einem arabischen Kommilitonen aufgrund ihrer Uniform nicht bieten lassen wollte. Hier muss eine „Israelkritikerin“ wie Susanne Knaul natürlich der deutschen Lehrbeauftragten zur Seite springen.

Wie so oft in Artikeln dieser Art konnte man eine Form von Täter-Opfer-Umkehr beobachten: Sowohl die Studentin, die sich Beschimpfungen nicht bieten lassen wollte, als auch Nichtregierungsorganisationen wie „Im Tirzu“, die im Nachgang dieses Ereignisses Demonstrationen für Studenten in Uniform organisiert haben, werden in Frau Knauls Werk dämonisiert und lächerlich gemacht. Dabei zeigt die Existenz von grundverschiedenen NGOs, als Nichtregierungsorganisationen, in einem Land gerade die Stärke der israelischen Zivilgesellschaft. Auch das Herunterspielen von Frau Dr. Hilfrichs Verhalten, der gerade als Deutsche etwas weniger Arroganz gutgetan hätte, nicht weiter überraschend.

Nerven gerade „linke“ Deutsche schon oft genug im Ausland damit anderen ihre eigenen Länder erklären zu wollen, so hätte es Frau Hilfrich gut zu Gesicht gestanden, etwas mehr Zurückhaltung zu üben und als Gast einer Einheimischen nicht das passende Verhalten in deren eigenen Land erläutern zu wollen.

Sie ignorierte nicht nur israelische Bräuche, sondern auch die Tatsache, dass es gerade die Präsenz der Israelischen Verteidigungskräfte, der Zahal, zu verdanken ist, dass Israel überhaupt existieren kann und dass sie selbst, Dozentin Hilfrich, in Frieden ihrer Arbeit an der Universität nachgehen kann.

Die Zahal ist auch keine „heilige Kuh“ – wie Susanne Knaul ätzt –, sondern der Garant für das Überleben Israels und Rückgrat der Gesellschaft ist – einer Zivilgesellschaft, zu der auch die oben erwähnte Nichtregierungsorganisation „Im Tirzu“ gehört, die von Frau Knaul in ihrem Beitrag, als „ultranationalistisch“ beschimpft wird.

Insofern ist deshalb Frau Knauls Beitrag typisch für die sogenannte „Israelkritik“ im deutschsprachigen Raum, wo man sich anschickt sein Mütchen am Juden – pardon, am Israeli oder Zionisten – zu kühlen und sich dabei als Weltverbesserer aufzuspielen, ohne lästige Fakten zu berücksichtigen wie z.B., dass die Zahal in Israel aus gutem Grunde allgegenwärtig sein muss! (…)

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